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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Präoperative Planung der DIEP Lappenplastik zum Brustaufbau mittels Angio MRT und 3D Rekonstruktion

Meeting Abstract

  • Christoph Czermak - Ethianum Klinik Heidelberg, Plastische und Ästhetische Chirurgie, Heidelberg
  • Günter Germann - Ethianum Klinik Heidelberg, Plastische und Ästhetische Chirurgie, Heidelberg
  • Matthias Reichenberger - Ethianum Klinik Heidelberg, Plastische und Ästhetische Chirurgie, Heidelberg
  • Michael Pelzer - Ethianum Klinik Heidelberg, Plastische und Ästhetische Chirurgie, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch888

doi: 10.3205/13dgch888, urn:nbn:de:0183-13dgch8887

Published: April 26, 2013

© 2013 Czermak et al.
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Text

Einleitung: Die DIEP-Lappenplastik ist als Standdardverfahren der autologen Mammarekonstruktion etabliert. Bei der präoperativen Planung wird heute die Lage und der Verlauf der Perforatorgefäße mittels Doppler Sonographie oder Angio-CT bestimmt. Während die Dopplersonographie keine komplette Übersicht über Verlauf und Größe der Perforatoren bieten kann, ermöglicht das CT eine sehr gute Darstellung, geht aber mit einer nicht unerheblichen Strahlenbelastung einher. Daher wird seit 2010 in unserer Klinik die Angio MRT mit dem 3Tesla Siemens 3T Magnetom Vario eingesetzt. Dabei lässt sich auch das oberflächliche epigastrische System zuverlässig beurteilen.

Material und Methoden: Folgende Sequenzen werden gefahren: 1. T2 gewichtete fatsaturierte Turbospinecho (TSE) Aufnahme transversal; 2. T2 gewichtet TSE transversal, jeweils in 3 mm Schichten ; 3. Coronar T1 vibe fatsaturiert in 1 mm Schichten. Um Atemartefakte zu vermeiden, wird die MRT Untersuchung in Bauchlage durchgeführt. Die Untersuchung dauert ohne Kontrastmittelgabe 15-20 min. Mit einem Bildvearbeitungsprogramm (Osirix) werden die genaue Position der relevanten Perforatoren bzw. der epigastrischen Gefäße bestimmt und eine dreidimensionale Darstellung des kompletten Gefäßverlaufs erstellt, was wiederum eine 3 D Darstellung und Kalkulation des erreichbaren Lappenvolumens ermöglicht.

Ergebnisse: Die Methode wurde in einer Pilotstudie an 50 Patienten durchgeführt. In allen Fällen entsprach die intraoperative Lage und der Verlauf der Perforatorgefäße dem Befund in der Bildgebung. Dies wirkt sich in der OP Technik so aus, dass nur noch gezielt die definierten Perforatorgefäße aufgesucht werden.

Schlussfolgerung: Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die 3D Rekonstruktion eine genauere Planung der DIEP Brustrekonstruktion ermöglicht, die zu einer kürzeren Operationszeit und deutlich besseren Vorhersage des postoperativen Ergebnisses führt