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Laparoskopische Leberresektion: Der neue Standard in der Chirurgie?
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Published: | April 26, 2013 |
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Einleitung: Seit Einführung der minimal-invasiven Chirurgie wird deren Anwendung bei Leberresektionen kontrovers diskutiert. Dabei wurde die Bedeutung der laparoskopischen Leberchirurgie innerhalb eines großen Kollektivs bisher nur unzureichend untersucht. In dieser Studie berichten wir über unsere minimal-invasiven Erfahrungen bei Leberresektionen.
Material und Methoden: Es erfolgte eine retrospektive Analyse aller Patienten unserer Klinik, bei denen zwischen dem 01.01.2000 und 31.08.2012 eine laparoskopische Leberresektion durchgeführt wurde.
Ergebnisse: Insgesamt führten wir 84 laparoskopische Leberresektionen bei 81 Patienten (33, 40,7% weibl., 48, 59,3% männl.) mit 23 primären und 58 sekundären Lebertumoren durch. Davon waren 53 atypische bzw. Leberkeilresektionen, 15 Segmentresektionen, 8 links-laterale und 3 rechts-laterale Resektionen sowie je 1 Hemihepatektomie links und rechts. 10 Mal musste intraoperativ auf ein offenes Resektionsverfahren umgestiegen werden. Postoperative Komplikationen beobachteten wir bei 2 Patienten. Ein Patient erlitt postoperativ einen Arteria cerebri media Insult, ein zweiter Patient starb am 13. postoperativen Tag an einer Sepsis im Multiorganversagen. Die durchschnittliche OP-Dauer betrug 151±92 (40-555) Minuten; die durchschnittliche Krankenhausverweilzeit 7 Tage. Bei 79 Patienten wurde eine R0-Resektion erreicht
Schlussfolgerung: Die laparoskopische Leberresektion kann als ein sicheres Verfahren zur Behandlung von Lebertumoren angesehen werden. Wesentlich für das Outcome ist die akkurate Patientenselektion und entsprechende Expertise des behandelnden Teams in der minimal-invasiven Chirurgie.