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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Schlauchmagenbildung als Revisionseingriff nach Magenband-Versagen

Meeting Abstract

  • Markus Utech - Klinikum Vest; Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen
  • Hassan Shaheen - Klinikum Vest; Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen
  • Jörn Halter - Klinikum Vest; Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen
  • Annette Knapp - Klinikum Vest; Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen
  • Eva Wolf - Klinikum Vest; Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen
  • Martin Büsing - Klinikum Vest; Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Recklinghausen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch738

doi: 10.3205/13dgch738, urn:nbn:de:0183-13dgch7380

Published: April 26, 2013

© 2013 Utech et al.
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Text

Einleitung: In den Jahren 2004 - 2006 was die Magenband-Implantation in Deutschland die häufigste adipositaschirurgische Operation. Im Verlauf zeigte sich für das Magenband jedoch eine hohe Rate an Therapieversagern, die dann einen weiteren adipositaschirurgischen Eingriff nötig machten und weiterhin machen. Die vorliegende retrospektive Studie stellt die Daten eines Zentrums in der Durchführung der Schlauchmagenbildung als Revisionseingriff nach Versagen der Magenbandimplantation dar.

Material und Methoden: Im Zeitraum 8/2008 – 4/2012 wurde bei 39 Patienten (31♀/8♂) mit einem Durchschnittsalter von 43,7 ± 7,8 Jahre (26 – 61) und einem BMI von 47,1 ± 9,1 kg/m² (30,4 – 67,4) eine Schlauchmagenoperation nach zuvor fehlgeschlagener Magenband-Therapie durchgeführt.

Ergebnisse: Die Indikation zur Umwandlung wurde vor allem aufgrund von Dysphagie (38,5%), fehlende Gewichtsreduktion (33,3%), und Magenband-Slippage (17,9%) gestellt. Die Operation wurde 19-mal einzeitig und 20-mal zweizeitig durchgeführt. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 129 ± 49 min (50-312). Es traten eine proximale Leckage, eine therapiebedürftige Stenose des Schlauchmagens und ein ausgeprägte Wundinfektion auf. Der prozentuale Übergewichtsverlust betrug nach 1, 3, 6, 12, 24 und 36 Monaten 23%, 39%, 51%, 52%, 60% und 46%.

Schlussfolgerung: Die Umwandlungsoperation von einer Magenbandimplantation zu einem Schlauchmagen ist bei guten mittelfristigen Ergebnissen möglich.