Article
Ist mTOR ein möglicher Prädiktor für unterschiedliche Metasierungswege und/oder das Überleben bei Patienten mit metastasiertem Coloncarcinom?
Search Medline for
Authors
Published: | April 26, 2013 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Wenig ist über die verschiedenen Signalwege und die Auswirkungen aufdie Metastasierung von Coloncarcinomen bekannt. mTOR ist ein Downstream-Targetvon pAKT im PI3K-Signalweg. Ziel dieser Untersuchung war die Evaluation dieserSignalkaskade hinsichtlich verschiedener Metastasierungswege.
Material und Methoden: Tumorgewebe von 98 Patienten mit reseziertenColoncarcinomen, pT2/3 Status (zw. 2006-2008) wurden untersucht: 53 hatten einen c/pM0-Status (=Kontrollgruppe), 45 einen c/pM1-Status; davon pN (n=20), pM1 HEP(n=20) und pM1 mult. (n=5)]. An einem Tissue-Micro-Array wurde mTOR mittelsImmunhistochemie angefärbt. Die Auswertung erfolgte semiquantitativ.
Ergebnisse: Die Patienten waren immunhistochemisch nach Farbintensität graduierbarin negative Färbung (n=5), schwach positive Färbung (n=20), mittel positive Färbung(n=46) und stark positive Färbung (n=27). Eine Metastasierung zeigten 4 der 5 (80%) dernegativen Patienten, 10 von 20 (50%) schwach positiven Patienten, 24 von 46 (53%) dermittel positiven Patienten sowie 7 der 27 (26 %) stark positiven Patienten (p=0,056). Eszeigte sich ein Trend ohne signifikante Korrelation zwischen mTOR-Spiegel und einemM1-Status. Steigende mTOR-Spiegeln wiesen seltener Mutationen im K-Ras Gen auf(p=0,119).
Schlussfolgerung: Erste Ergebnisse zeigten ein Trend ohne signifikante Korrelationzwischen mTOR-Spiegel und einer Metastasierung. Dies bedarf weiterer Untersuchungenbedarf. Möglicherweise wird durch die Überstimulation des EGFR-Signalweges bei RasMutationen, der PI3K-Signalweg down-reguliert.