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Prädiktive CT-Angiographie(CTA)-Parameter für die Entwicklung eines Typ-II-Endoleaks nach endovaskulärem Aortenrepair (EVAR) mit einem „Stent graft“bei Patienten mit abdominalem Aortenaneurysma (AAA)
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Published: | April 26, 2013 |
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Einleitung: Ziel: Identifikation prädiktiver CTA-gestützter Parameter für die Entwicklung eines Typ-II-Endoleaks nach EVAR bei Patienten mit AAA.
Material und Methoden: 130 Patienten mit einem AAA wurden mit EVAR zwischen 2004 und 2011 behandelt. Unter Nachschau der postoperativen CTA wurden die Patienten in „Non-Endoleak“ (NEL; n=80) und Endoleak (EL; n=50) stratifiziert, wobei folgende Parameter analysiert wurden: Durchmesser & Fläche des perfundierten AAA-Lumens, maximale Thrombusdicke, Zahl & Durchmesser der perfundierten Lumbalarterien (LA) & der A. mesenterica inferior (AMI). Die Statistik umfasste eine komplexe Analyse: Ein P-Wert < 0,005 wurde als statistisch signifikant eingestuft.
Ergebnisse: Es waren keine Unterschiede in Durchmesser (EL: 43,4+/-12,7 mm; NEL: 40,0+/-10,4 mm; P=0,524), Fläche des perfundierten AAA-Lumens (EL: 14,1+/-9,9 cm2; NEL: 11,1+/-7,0 cm2; P=0,405) & maximaler Thrombusdicke (EL: 14,6+/-11,3 mm; NEL: 18,3+/-13,1 mm; P=0,524) zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu waren Zahl (EL: 3,8+/-1,4; NEL: 2,8+/-1,6; P=0,004) & Durchmesser der perfundierten LA (EL: 2,4+/-0,4 mm; NEL: 2,1+/-0,4 mm; P=0,008) im AAA mit der Generierung eines EL assoziiert. Die Einbeziehung der AMI in das AAA (EL: 92,0%; NEL: 71,3%) & ihr Durchmesser (EL: 3,8+/-0,9 mm; NEL: 3,3+/-0,7 mm) stellten signifikante Einflussfaktoren in der univariaten (P=0,005; P=0,004), jedoch nicht in der multivariaten Analyse (P=0,609; P=0,264) dar.
Schlussfolgerung: Durchmesser & Zahl der perfundierten Lumbalarterien im AAA wurden als bedeutsamste prädiktive Faktoren bei der Entwicklung eines postinterventionellen EL eruiert, wohingegen Einbeziehung der ANMI ins AAA & ihr Durchmesser keine Rolle in der multivariaten Analyse spielten.