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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Kinderschockraum und Traumaspirale: Dreht sich die Diskussion im Kreis?

Meeting Abstract

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  • Tilmann Rückauer - Universitätsmedizin Mannheim, Kinderchirurgie, Mannheim

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch274

doi: 10.3205/13dgch274, urn:nbn:de:0183-13dgch2745

Published: April 26, 2013

© 2013 Rückauer.
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Einleitung: Bei kindlichen Schokraumpatienten ist die emotionale Belastung des Teams aus mehreren Gründen erhöht: Sie kommen seltener vor und die Verantwortung für die dem Patienten noch bevorstehende Lebensspanne wird stärker empfunden. Hinzu tritt das gegenüber dem Erwachsenen anders verteilte Verletzungsmuster. In der Abwägung bezüglich der Durchführung und Ausdehnung einer Schnittbildgebung steht dem berechtigten Ziel, in kürzestmöglicher Zeit bedrohliche Verletzungen und Verletzungsfolgen zu erkennen oder auszuschließen, beim kindlichen Patienten die höhere Strahlensensitivität und längere noch zu erwartende Lebensdauer gegenüber.

Material und Methoden: Analyse des eigenen Patientenguts im Licht aktueller Publikationen (Pubmed-Recherche) und der Empfehlungen in den Leitlinien der Fachgesellschaften.

Ergebnisse: Eine differenzierte Beurteilung des Verletzungsmechanismus sowie des klinischen Befundes lässt beim kindlichen Schockraumpatienten in relevanter Häufigkeit eine „mit Augenmaß“ reduzierte Bildgebung zu.

Schlussfolgerung: Für die Entscheidungssicherheit des Schockraumteams und Behandlungsqualität des Patienten ist es sinnvoll, nach definierten Kriterien eine Deeskalation der bildgebenden Diagnostik beim kindlichen Patienten in die Schockraumprotokolle einzuarbeiten.