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129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Führen Prozessoptimierungen in der Chirurgischen Klinik zu einer Verbesserung der Patientenversorgung?

Meeting Abstract

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  • Jens Redecke - Krankenhaus Bietigheim, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Bietigheim-Bissingen
  • Michael Butters - Krankenhaus Bietigheim, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Bietigheim-Bissingen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch578

doi: 10.3205/12dgch578, urn:nbn:de:0183-12dgch5786

Published: April 23, 2012

© 2012 Redecke et al.
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Einleitung: Die Verknappung der Ressourcen, steigenden Kosten bei verminderten Erlösen sowie höheren Anforderungen an die Klinik selbst (Zertifizierungen) erfordern, dass die Abläufe in den Kliniken gestrafft und effektiv gestaltet werden.

Wir möchten zeigen, dass Ökonomie und Medizin zusammen zu einer höheren Qualität in der Patientenversorgung führen.

Material und Methoden: Bereits im Sommer 2007 haben wir mit einer Unternehmensberatung die gesamten Abläufe unserer chirurgischen Klinik in der ersten Woche analysiert, in der 2. und 3. Woche mit den jeweils Betroffenen strukturiert und effektiver gestaltet. In der letzten Woche wurden diese neuen Prozesse umgesetzt.

Nach einem Jahr wurden die Ergebnisse dieser Veränderungen erneut durch diese Unternehmensberatung geprüft und beurteilt.

Seit 2008 werden jährlich diese Prozesse durch uns selbst überprüft und den Veränderungen angepasst (KVP).

Ergebnisse: Der „Wertschöpfende“ Anteil (Arbeit am/mit dem Patientin) betrug vor der Prozessoptimierung 2,3 Stunden, jetzt konnte er auf 4,2 Stunden fast verdoppelt werden. Entfallen sind nicht ärztliche Tätigkeiten, geschaffen wurden dafür regelmäßige Patienten- und Angehörigengespräche.

Schlussfolgerung: Ökonomisches Denken und Effektivität in der Klinik führen zu einer Senkung der Ausgaben und zum Freisetzen von Ressourcen, die der Versorgungsqualität des Patienten zu Gute kommt.