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Perioperative und langfristige Entwicklung von Angst und Depression beim aorto-koronaren Bypass-Patienten
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Published: | April 23, 2012 |
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Einleitung: Offensichtlich gibt es keinen Zweifel, dass zwischen Angst und Depression auf der einen Seite und der subjektiv empfundenen und objektiven Schwere des postoperativen Verlaufs nach aorto-koronarer Bypassoperation (CABG) enge Interaktionen bestehen. Antriebslosigkeit, Angst und eine vitale Erschöpfung scheinen Hauptfaktoren für eine Verschlechterung der Lebensqualität nach CABG zu sein und die Inzidenz transitorischer, psychischer Störungen, die zu unterschiedlichen posttraumatischen Störungen und prolongiertem Krankenhausaufenthalt führen, ist hoch. In vielen Fällen resultiert im Langzeitverlauf eine verminderte Lebensqualität. Zur Erhebung objektiver Daten für zukünftige prä- und postoperative psychtherapeutische Interventionen wurde eine prospektive Langzeitstudie an CABG-Patienten durchgeführt.
Material und Methoden: Von 2009 bis 2010 wurden 135 consecutive patients (46 bis 93 Jahre; 27% weiblich) von derselben Person 1 oder 2 Tage vor, 6 oder 8 Tage und 6 Monate nach Operation konsultiert. Verwendet wurde die deutsche Version des “Hospital Anxiety and Depression Scale” (HADS).
Ergebnisse: Präoperativ wiesen 20,7% der Patienten, früh-postoperativ 23,8% und 6 Monate postoperativ 29,3% erhöhte Depressionsscores auf (DS; ≥ 8).
38,4% hatten präoperativ erhöhte Angstscores (AS; ≥ 8), früh-postoperativ 34,1% and after 6 months 29,1%.
Die 4 Verstorbenen zeigten keine erhöhten Depressions- und Angst-Scores.
Postoperative waren 16 Patienten nicht in der Lage, die Fragebögen auszufüllen; deren DS und AS lagen bei 8 und 6, bei den "Gesunden" bei 4 und 7.
25% wurden ohne HLM operiert und zeigten keinen Unterschied.
Schlussfolgerung: a) Vor und nach CABG war DS verdoppelt und & Monate postoperativ verdreifacht im Vergleich zur Normalbevölkerung b) AS war sehr hoch präoperativ, aber blieb hoch 6 Monate postoperativ, auf eine Angststörung verweisend, c) Präoperativ erhöhte DS scheinen mit einer erhöhten Komplikationsrate zu korrelieren d) Letalität war nicht mit erhöhten DS und AS assoziiert, e) Die Anwendung der HLM hatte keinen Einfluß.