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Aspirin verlängert das Überleben als Adjuvans zu Gemcitabine im transgenen Tumormausmodell des Pankreaskarzinoms
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Published: | April 23, 2012 |
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Einleitung: Das Pankreaskarzinom ist eine tödlich verlaufende Erkrankung. Da viele Pankreaskarzinome im nicht-resektablen Stadium entdeckt werden, ist eine Verbesserung der bestehenden Standardchemotherapie mit Gemcitabine dringend erforderlich. Unsere Arbeitsgruppe konnte kürzlich erstmals nachweisen, dass Aspirin im transgenen Tumormausmodell des Pankreaskarzinoms in der Lage ist, die Progression von Vorläuferläsionen des Pankreaskarzinoms signifikant zu verzögern.
In der vorliegenden Studie haben wir untersucht, ob Aspirin auch als additives Chemotherapeutikum wirksam ist.
Material und Methoden: Pdx-1-Cre;LSL-KrasG12D/+;LSL-Trp53R172H/+ Mäuse erhielten jeweils ab einem Alter von 3 Monaten 100mg/kg/KG Gemcitabine einmal wöchentlich bzw. 100mg/kg/KG Gemcitabine einmal wöchentlich plus 40mg/kg/KG Aspirin dreimal wöchentlich i.p. Die Behandlung erfolgte bis zum Tod. Einer Behandlungsgruppe von je 15 Tieren in den Behandlungsgruppen wurde eine unbehandelte Kontrollgruppe von 15 Tieren gegenübergestellt.
Ergebnisse: Gemcitabine sowie Gemcitabine plus Aspirin verlängerten das Überleben der Pdx-1-Cre; LSL-KrasG12D/+; LSL-Trp53R172H/+ Mäuse. Während die Kontrolltiere durchschnittlich 159 Tage überlebten stieg die Überlebensdauer auf 190 Tage mit Gemcitabine und durch die additive Aspirinapplikation auf 200 Tage an.
Schlussfolgerung: Im transgenen Tumormausmodell konnte eine Verlängerung der Überlebenszeit durch additive Applikation von Aspirin zur Standardchemotherapie erreicht werden. Ein ähnlich starker Effekt wie in der Tumorprävention mit Aspirin blieb aber aus. Zur Klärung der Frage, warum Aspirin im präkanzerösen Stadium einen stärkeren Effekt hat und ob Aspirin in der Patiententherapie daher sinnvoll einsetzbar ist muss in weiteren Untersuchungen geklärt werden.