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Einfluss von Mikrometastasen bei Patienten mit Frühkarzinom des Ösophagus nach en Bloc Ösophagektomie
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Published: | April 23, 2012 |
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Einleitung: Bei fehlender systemischer Beteiligung ist das Vorhandensein von Lymphknotenmetastasen einer der wichtigsten prädiktiven Faktoren. Das Ziel dieser Studie war die Einschätzung der klinischen Konsequenzen von Mikrometastasen beim lymphknoten-negativen T1 Adenokarzinom des Ösophagus.
Material und Methoden: Die Akten von 179 Patienten mit T1 Adenokarzinom des Ösophagus wurden retrospektiv evaluiert. Bei 50 dieser Patienten wurde per en bloc Ösophagektomie eine N0 Karzinom in den HE Färbungen diagnostiziert. Die resizierten Lymphknoten wurden anhand eines Schnittes pro Lymphknoten durch einen verblindeten Pathologen nachuntersucht. Immunhistochemisch wurde das Vorhandensein von Mikrometastasen durch monoklonale Antikörper auf Zytokeratine AE1/CAM5.2 untersucht. Der Nachbeobachtungszeitraum lag im Median bei 64 Monaten (IQR 31-95).
Ergebnisse: Bei je 25 Patienten lagen ein Intramukosa- bzw. ein Submukosatumor vor. In der systematischen en bloc Lymphadenektomie wurden im Median 44 Lymphknoten pro Patient entfernt. Imunhistochemisch wurden 19 Mikrometastasen bei 10 Patienten (20%) identifiziert. Es ergaben sich keine Unterschiede zwischen Intramukosa (n=5) und Submukosatumoren (n=5). Keiner der Patienten mit Mikrometastasen entwickelte ein Rezidiv. Die 5 Jahres Überlebensrate lag bei 89% und war damit vergleichbar für Patienten mit und ohne Mikrometastasen (90% vs 89%, p=0.88).
Schlussfolgerung: Die Prävalenz von Lymphknotenmetastasen beim Adenokarzinom des Ösophagus im Stadium 1 erscheint höher als allgemein berichtet, wenn die imunhistochemische Detektion mit einbezogen wird. Jedoch scheinen Mikrometastasen bei Patienten mit N0 Tumoren in der regulären Histologie keinen negativen Einfluss auf das Überleben zu haben, wenn diese durch eine systematische en bloc Lymphadenektomie entfernt werden.