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129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Gastrointestinale Stromatumore – eine retrospektive single center Analyse

Meeting Abstract

  • Irmgard E. Kronberger - Medizinische Universität Innsbruck, Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Innsbruck
  • Quirin Chalupar - Medizinische Universität Innsbruck, Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Innsbruck
  • Johann Pratschke - Medizinische Universität Innsbruck, Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Innsbruck
  • Reinhold Kafka-Ritsch - Medizinische Universität Innsbruck, Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Innsbruck
  • Matthias Zitt - Medizinische Universität Innsbruck, Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Innsbruck

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch247

doi: 10.3205/12dgch247, urn:nbn:de:0183-12dgch2479

Published: April 23, 2012

© 2012 Kronberger et al.
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Text

Einleitung: GIST repräsentieren die häufigsten mesenchymalen Tumore im Gastrointestinaltrakt, dennoch handelt es sich um eine seltenes Krankheitsbild, welches erst seit wenigen Jahren mehr Aufmerksamkeit im klinischen Alltag erhält.

Material und Methoden: Alle Patienten, die seit 1997 aufgrund eines GIST an unserer Abteilung operiert wurden, wurden retrospektiv analysiert. Bis Dezember 2010 waren bei 60 Patienten (39 Männer, 21 Frauen) die klinischen Daten erhebbar.

Ergebnisse: Das mittlere Alter zum Diagnosezeitpunkt betrug 60 Jahre (+/-11). Primäre GIST des Magens traten in 55% auf, 20% der Tumore kamen im Dünndarm und 10% im Duodenum vor. Nur 2 Patienten zeigten eine primäre kolorektale Lokalisation. Zum Diagnosezeitpunkt zeigten sich Tumorgrößen bis zu 18 cm Durchmesser (Median 6 cm) - bei einem Drittel der Patienten konnte bereits eine Fernmetastasierung gefunden werden. Histologisch erweist sich der spindelzellige Typ bei 21 Patienten (68%) neben dem epitheloiden Typen (19%) als der häufigste.

Schlussfolgerung: Mutationen von Tyrosinkinasen bzw Kinaseinhibitoren sind seit wenigen Jahren eine neue Option neben der operativen und noch immer rezidivträchtigen Therapie, aber auch der Stellenwert der operativen Therapie hat sich gewandelt. Aufgrund der rezenten Therapieneuerungen stellen wir mit dieser Studie einen Vergleich zwischen der Patientengruppe vor und nach Einführung der Tyrosinkinase-Inhibitoren an. Dabei werden sowohl histopathologische und genetische als auch klinische Parameter analysiert.