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Operative Behandlung cerebraler Metastasen – eine retrospektive Analyse von 489 Fällen
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Published: | April 23, 2012 |
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Einleitung: Die in der Regel palliative operative Behandlung cerebraler Metastasen ist mittlerweile etabliert im Behandlungskonzept onkologischer Patienten. Mit unserer Studie möchten wir die Ergebnisse nach Operation von 489 Patienten untersuchen.
Material und Methoden: Retrospektiv wurden anhand der Krankenblätter und der bildgebenden Untersuchungen die Daten von 489 Patienten die zwischen 1994 und 2011 in unserer Klinik operiert wurden erhoben. In 426 Fällen erfolgte die Resektion der Metastase, in 16 Fällen nur eine Biopsie. Bei 38 Patienten wurde zur palliativen Behandlung ein ventrikulo – peritonealeer Shunt angelegt und in 10 Fällen beschränkte sich die operative Maßnahme auf die Anlage eines Ommya Reservoirs zur intrathekalen Chemotherapie.
Ergebnisse: Häufigste Primärtumore waren Lungen-, Mamma- und Nierenzell Karzinom. Nach Kaplan Meier Analyse betrug die mediane Überlebenszeit aller Patienten 4,8 Monate. Operierte, metachrone Metastasen bei Mamma- und Nierenzell Karzinom waren progostische mit einem besseren Outcome verbunden. Die Überlebenszeiten der Patienten, die lediglich eine palliative Liquordrainage bekommen hatten, hatten, unabhängig vom Primärtumor die schlechteste Prognose.
Schlussfolgerung: Unsere Untersuchung zeigt an einem großen Patientenkollektiv die deutlichen Unterschiede bzgl. der Prognose nach operativer Behandlung cerebraler Metastasen in Abhängigkeit von Primärtumor, Art der Behandlung, und Zeitpunkt der Metastasierung. Eine bessere Definition der Patienten die von einer Operation profitieren ist mit diesen Daten möglich