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129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Verbesserte in vitro Proliferation von endothelialen Progenitorzellen (EPCs) als Basis für einen Hautersatz mit verbessertem angiogenetischen Potential

Meeting Abstract

  • Gerrit Grieb - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Aachen
  • David Simons - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Aachen
  • Hannah Steinberger - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Aachen
  • Anna Vollmar - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Aachen
  • Jürgen Bernhagen - Universitätsklinikum Aachen, Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie, Aachen
  • Norbert Pallua - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch164

doi: 10.3205/12dgch164, urn:nbn:de:0183-12dgch1643

Published: April 23, 2012

© 2012 Grieb et al.
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Einleitung: Endotheliale Progenitorzellen (EPCs) sind eine vielversprechende Zellart für das Tissue Engineering von vaskulären Strukturen. Bisher sind für die Kultivierung dieser Zellen diverse Biomaterialen verwendet worden. In dieser Studie wurde Fibrin, in Kombination mit Wachstumsfaktoren für die verbesserte in vitro Kultivierung von EPCs untersucht.

Material und Methoden: EPCs wurden aus periphem Blut gesunder Spender gewonnen und mittels CD34 selektiert. Die Zellen wurden für 3,5 und 10 Tage auf Fibrin oder auf Fibronectin (Kontrolle) kultiviert. Die Wachstumsfaktoren Erythropoetin (EPO), granolocyte-monocate colony-stimulating factor (GM-CSF) und hepatocyte growth factor (HGF) wurden zusätzlich den verschiedenen Kulturen zugefügt. Die Zellen wurden auf Proliferation und Differenzierung (mittels FACS) untersucht.

Ergebnisse: EPCs, die auf Fibrin kultiviert wurden zeigten eine signifikant höhere Proliferationsrate, als EPCs die auf Fibronectin kultiviert wurden. Zusätzlich zeigten auf Fibrin kultivierte Zellen eine stärkere Differenzierungstendenz in adulte Endothelzellen. Die Proliferation dieser Zellen konnte durch die Zugabe der Wachstumsfaktoren EPO und GM-CSF weiter gesteigert werden.

Schlussfolgerung: Wir sind überzeugt davon, daß für das Tissue Engineering von vaskulären Strukturen die EPC Kultivierung auf Fibrin der Kultivierung auf Fibronectin überlegen ist. Die Zugabe verschiedener Wachstumfaktoren kann die postiven Effekte der Fibrinmatrix noch weiter steigern.