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Die Rolle von cMET mRNA Expression bei der neoadjuvanten Cetuximab-basierten Radiochemotherapie beim lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom
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Published: | April 23, 2012 |
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Einleitung: In früheren Studien haben wir gezeigt, dass Genexpressionsprofile existieren, die die Wirkung von Cetuximab-basierter neoadjuvanter Radiochemotherapie beim Rektumkarzinom vorhersagen können. Aufgrund der interessanten aktuellen Ergebnisse über den HGF / cMET Signalweg und die Rolle von cMET, der Hepatozyten-Wachstumsfaktor (HGF)-Rezeptor, in der Tumor Proliferation, Infiltration und Metastasierung, untersuchten wir diesen Marker bei Patienten mit Rektumkarzinom vor und nach neoadjuvanter Cetuximab-basierter Radiochemotherapie. Unser Ziel war es, Patienten anhand von cMET mRNA Expression zu identifizieren, die auf die Cetuximab-basierte neoadjuvante Radiochemotherapie ansprechen.
Material und Methoden: In diese Studie wurden 51 Patienten mit lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom aufgenommen, die in klinischen Phase II-Studien mit einer Cetuximab-basierten Radiochemotherapie eingeschleust waren. Tumorgewebe wurde vor neoadjuvanter und während der chirurgischen Therapie gewonnen. Nach Mikrodissektion des FFPE Tumorgewebes wurde die intratumoralen mRNA Expression von cMET mit RT-PCR gemessen.
Ergebnisse: Wir konnten cMET bei allen 51 Patienten in der prätherapeutischen Tumorbiopsie (mit einer medianen mRNA Expression von 5,98) messen. Von den intraoperativen Tumobiopsien standen leider nur von 13 Patienten genug Gewebe zur mRNA Expressionsanalyse zur Verfügung. cMET mRNA Expression vor-und nach der Behandlung war durch die neoadjuvante Therapie nicht signifikant disreguliert (p = n.s.). Hohe cMET mRNA Expression in der prätherapeutischen Biopsie war jedoch signifikant mit „complete Response“ assoziiert (p <0,05). Die posttherapeutische cMET Expression zeigte keine Assoziation mit der Response auf die neoadjuvante Therapie (p = n.s.).
Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse deuten auf eine prädiktive Rolle von cMET mRNA Expression für die Response auf eine Cetuximab-basierte Radiochemotherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom hin. Der autokrine/parakrine HGF-cMET Signalweg scheint mit der multimodalen Cetuximab-basierten Radiochemotherapie zu interferieren und eine wichtige Rolle für das Ansprechen der Therapie zu spielen. Die genaue Rolle von cMET ist derzeit noch unklar und erfordert weitere Studien zur Aufklärung.