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Vorstellung eines in vivo Modells zur Untersuchung der Wundheilung und der Angiogenese anhand einer intramuskulären Läsion der diabetischen Maus
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Published: | May 20, 2011 |
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Einleitung: Die Wundheilung ist maßgeblich von Neovaskularisation des geschädigten Gewebes abhängig. Ziel der vorliegenden Studie war die Quantifizierung der Neovaskularisation in einem Wundmodell zu untersuchen.
Material und Methoden: Präparationen der Rückenhautkammer wurden an db/db-Mäusen (defiziente Aktivität des Leptin-Rezeptors) sowie an Wildtyp-Tieren des entsprechenden Stammes (Dock7 m +/+ Lepr db) durchgeführt. Standardisierte Läsionen am Rückenhautmuskel (Ø 2mm) wurden inmitten des Beobachtungsfensters gesetzt. An Tagen 1, 2, 4, 6, 10, 14, 18 und 21 nach Bildung der Wundläsion wurden intravitalmikroskopische Untersuchungen und Fotodokumentationen der Wunde durchgeführt. Funktionelle Kapillardichte, Gefäßdurchmesser, Blutflussgeschwindigkeit, Leukozyten-Endothel-Interaktion sowie Gefäßpermeabilität wurden ermittelt.
Ergebnisse: Morphologische Unterschiede der Gefäßneubildung und die Dynamik mikrozirkulatorischer Veränderungen konnten dokumentiert werden. Eine Verzögerung der Wundheilung in der diabetischen Gruppe konnte anhand der Wundflächenberechnung festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Das vorgestellte Modell erlaubt eine in vivo Analyse mikrozirkulatorischer Veränderungen und der Wundheilung in der Situation einer diabetischen Stoffwechsellage.