Article
Die suprasymphysäre Cholezystektomie (SSC) – eine Alternative zur transvaginalen Cholezystektomie
Search Medline for
Authors
Published: | May 17, 2010 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Im Zeitalter von NOTES stellt sich die Frage, ob der Wunsch nach kosmetisch besseren Ergebnissen bei chirurgisch indizierten Eingriffen zugangsspezifische Komplikationen rechtfertigt. Insbesondere die transvaginale Cholezystektomie muß sich am errreichten Goldstandard in der minimalinvasiven Chirurgie der symptomatischen Cholezystolithiasis messen lassen.
Material und Methoden: Seit dem 01.08.2008 wurden 43 Patienten vom gleichen OP-Team wegen einer symptomatischen Cholezystolithiasis operiert.
Die Operation erfolgt über einen 5mm-Zugang im Nabel und einen 11mm-Zugang suprasymphysär im Schamhaarbereich. Verwendet werden starre Standardinstrumente.
Ergebnisse: Die Operationsdauer konnte von anfänglich 70 Minuten auf durchschnittlich unter 55 Minuten reduziert werden.
Es fanden sich keine zugangsspezifischen Komplikationen.
Lediglich bei einer Operation musste aufgrund erheblicher Verwachsungen auf die konventionelle Laparoskopie konvertiert werden. Wundinfektionen oder Narbenhernien traten nicht auf. Die Zufriedenheit der Patienten mit dem ästhetischen Ergebnis war sehr gut.
Schlussfolgerung: Im Video soll die Operationstechnik vorgestellt werden.
Die suprasymphysäre Cholezystektomie mit versteckten Narben erlaubt eine nahezu unsichtbare Operation ohne spezifische zugangsbedingte Komplikationen und schließt im Gegensatz zur transvaginalen Cholezystektomie das männliche Geschlecht nicht aus.