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Mammarekonstruktion nach nicht Brusterhaltender Therapie: ein Update im Jahr 2008
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Die Mammarekonstruktion nach nicht Brusterhaltender Therapie ist ein wichtiger Bestandteil im interdisziplinären Behandlungsansatz für Patientinnen mit einem Mammakarzinom. Aber wird dieser Vorsatz in der täglichen Praxis umgesetzt?
Material und Methoden: Wir haben 1.000 Praxen und Klinken in Niedersachsen und Hamburg anonym mit einem speziell entworfenen Fragebogen zu dem Themenkomplex der Mammarekonstruktion im eigenen Patientinnengut befragt. 170 ausgefüllte Bögen wurden an uns zurückgesandt und wurden ausgewertet.
Ergebnisse: 70% der Praxen/Kliniken gaben an dass nur bei bis zu 20% ihrer Patientinnen mit nBET eine Brustrekonstruktion durchgeführt wurde. In ca.18% der befragten Praxen/Kliniken wurde ein Mammarekonstruktionsverfahren mittels Mikrochirurgie (freier DIEP, TRAM) als das Mittel der Wahl im eigenen Patientinnengut angeboten. Ca. 24% der befragten Praxen/Kliniken gaben an im Falle einer Indikation zu einer Brustrekonstruktion ein mikrochirurgisches Verfahren (DIEP, TRAM) als Mittel der Wahl ihren eigenen Patientinnen empfohlen zu haben. 24% der befragten Praxen/Kliniken haben ihren Patientinnen mit einer nBET nicht zu einem Beratungsgespräch bei einem rekonstruktiv tätigen Operateur geraten.
Schlussfolgerung: Die Rate der Brustrekonstruktion nach nBET ist niedrig. Dies ist unverändert zu einer vorherigen Arbeit aus dem Jahr 2005. Insbesondere die mikrochirurgischen Rekonstruktionsverfahren sind eher unterrepräsentiert, dies vor dem Hintergrund, dass 24% der befragten Praxen/Kliniken ihren Patientinnen nach nBET nicht zu einem Beratungsgespräch bei einem rekonstruktiv tätigen Operateur (Gynäkologe oder Plastischer Chirurg) raten. Weitere Aufklärungsarbeit vor Ort und Berufspolitische Maßnahmen sollten durchgeführt werden.