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Portimplantation: Gibt es Unterschiede zwischen der chirurgischen und radiologischen Technik? Ergebnisse der PORTAS-2 Studie (NCT00600444)
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Die Anzahl intravenösen Port-Katheter Implantationen steigt kontinuierlich an. Häufigste Verfahren zur Implantation sind die Venae sectio (VS) durch den Chirurgen und die Punktion der V. subclavia mittels Seldinger-Technik (PVS) durch Radiologen oder Chirurgen. Diese Studie vergleicht erstmalig prospektiv und randomisiert die primäre Erfolgs- und Komplikationsrate beider Techniken.
Material und Methoden: Einschlusskriterien: Volljährige Patienten geplant für eine primäre Portanlage. Primärer Endpunkt: Primäre Erfolgsrate der randomisierten Implantationstechnik. Sekundärere Endpunkte: Komplikationsraten innerhalb von 90 Tagen, Interventionsdauer, benötigte Strahlendosis und die Erfahrung der Operateure. Die Randomisierung der Patienten erfolgte entweder zur Chirurgie oder zur interventionellen Radiologie.
Ergebnisse: Von 153 gescreenten Patienten wurden 110 eingeschlossen und 102 randomisiert. 11 Patienten waren lost to follow up. Primäre Erfolgsrate der PVS zeigte sich der VS sowohl in der intention-to-treat (odds ratio, 0,37; 95% KI, 0,07;2,15) als auch in der as-treated Analyse (odds ratio, 0,16; 95% KI, 0;1,28) nicht überlegen. Die Operationsdauer der chirurgischen Gruppe war kürzer (Median, 21 min; 95% KI, 14;30) als in der radiologischen (Median, 45 min; 95% KI, 43;50) (p<0.001). Die Strahlendosis war geringer in der chirurgischen Gruppe (Median, 37 cGy/cm2; 95% KI, 26;49) als in der radiologischen (Median, 200 cGy/cm2; 95% KI, 200;300) (p<0.001). Die Mortalitätsrate und Komplikationsrate innerhalb des 90 Tage Follow up unterschieden sich nicht signifikant.
Schlussfolgerung: Die primäre Erfolgsrate der PVS ist der VS nicht überlegen. Der Chirurg benötigt bei einem Teil der Patienten weitere Strategien wie die Hilfe eines Führungsdrahtes und muss selbst in der Lage sein eine PVS durchzuführen. Die Radiologie benötigt eine höhere Strahlendosis und mehr Zeit für die Portkatheterimplantation.