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Ergebnisse der chirurgischen Therapie bei kolorektalen T4-Karzinomen
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Nach wie vor gibt es einen hohen Anteil lokal weit fortgeschrittener Karzinome im Kolon und Rektum. Wir haben überprüft, welche Ergebnisse eine – wann immer technisch möglich – radikale onkologisch orientierte chirurgische Vorgehensweise bringt.
Material und Methoden: Im Zeitraum 01.01.2004–31.12.2007 wurden 464 konsekutive Patienten mit kolorektalem Karzinom behandelt. Bei 112 Patienten (23%) wurde der Tumor als cT4 klassifiziert, bei 12 weiteren als pT4. Verteilungen wurden mit dem χ2-Test verglichen.
Ergebnisse: Die 124 T4-Patienten waren häufiger ≥80 Jahre alt, weiblich, in reduziertem AZ (ECOG >1) als die Patienten der T-Kategorie 1-3. Es bestanden mehr Fernmetastasen und Notfalleingriffe waren häufiger erforderlich (Tabelle). 63/72 M0- und 36/52 M1-Tumoren wurden lokal radikal operiert. Insgesamt wurde 69 mal (54%) R0-reseziert, bei 55 Patienten (46%) verblieb eine R1/R2 Situation (überwiegend wg. M1). 25mal wurde ein Bypass oder Anus praeter angelegt. 6 Patienten (5%) verstarben postoperativ. Die 5-Jahres-Überlebensrate der kurativ resezierten Patienten beträgt 69%. Die palliativ resezierten Patienten überlebten median 17 Monate. Die nicht resezierten Patienten verstarben median 6 Monate nach der Operation.
(Tabelle 1 [Tab. 1], Abbildung 1 [Abb. 1])
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass auch bei lokal fortgeschrittenen Tumorfällen nach R0-Resektion – bei akzeptablem perioperativem Risiko – ein Langzeitüberleben möglich ist.