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Wie stark und lang beeinträchtigt eine revisionsbedürftige Anastomoseninsuffizienz die Lebensqualität nach Rektumkarzinomresektion? – Eine matched-pair Studie
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Es ist unklar wie stark und lange Patienten nach Rekumkarzinomresektion mit revisionsbedürftiger Anastomoseninsuffizienz in ihrer Lebensqualität (LQ) beeinträchtigt sind. Mittels matched-pair Design soll analysiert werden, welche Bereiche der LQ regenerationsfähig sind bzw. bei welchen mit Langzeit-Reduktion der LQ gerechnet werden muss. A priori Hypothese: die globale LQ regeneriert sich weitgehend innert 24 Mt. nach Resektion.
Material und Methoden: Matching der Patienten mit Insuffizienz zu vergleichbaren ohne Insuffizienz anhand einer prospektiven Datenbank konsekutiver Patienten 1998–2008. Gematchte Variablen (u.a. Geschlecht, Alter, Op-Zeitraum, Tumorhöhe/Rekonstruktion, (neo)adjuv.Therapie, Stoma). Ethikvotum, informed consent, postalische LQ-Selbstbeurteilung (EORTC QLQ-C30 Colorektal-Modul CR38 und Wexner-Score).
Ergebnisse: Rücklaufquote: 79% der befragten Patienten mit Anastomoseninsuffizienz (n=34, medianes Alter 71 (45–81J)). Abstand von Primär-OP: median 4 Jahre (1–10J).
Von 38 identifizierten Matchingpartnern liegen aktuell 11 Antworten vor (29% response; medianes Alter 70 J, medianer Abstand von Primär-OP 6,7 J), weshalb die Lebensqualitätsscores auch mit EORTC-Referenzpopulationen verglichen wurden; hierbei keine relevanten Unterschiede eruierbar.
Anhand vorläufiger Daten besteht ein Trend zu besseren Scores in Skala „emotional functioning“ für Matching-Patienten.
(Tabelle 1 [Tab. 1])
Schlussfolgerung: Aus dem Vergleich mit Referenzpopulationen ergaben sich keine relevanten Unterschiede. Eine präzisere Analyse anhand des komplettierten matched-pair-Kollektivs der eigenen Klinik wird diesen Trend und o.g. Hypothese abschließend analysieren.