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Berstungsdruck, Expressionsverhalten von MMP13 und VEGF von genähten, teilgeklebten und komplett geklebten kolorektalen Anastomosen im septischen Rattenmodell
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Die Versorgung einer kolorektalen Anastomoseninsuffizienz durch Verklebung mit Kollagenfliess wäre eine neue Möglichkeit. Ziel der Studie war der Vergleich genähter mit geklebten kolorektalen Anastomosen im septzischeRattenmodell. Zielparameter waren Berstungsdruck, sowie das Expressionsverhalten von MMP13 und VEGF im Zeitverlauf.
Material und Methoden: 90 männliche Wistar-Ratten wurden in 3 Gruppen randomisiert. Allen Tieren wurde über eine Minilaparotomie humane Darmkeime in die Bauchhöhle inokuliert. Gruppe I: Zirkulär genähte Anastomose im rektosigmoidalen Übergang. Gruppe II: semizirkulär genähte Anastomose und Klebung der Vorderwand mit Fibrin/Kollagenvlies. Gruppe III: Komplette Klebung der Anastomose mit Fibrin/Kollagenvlies. 10 Tiere wurden pro Zeitpunkt gemessen. Nach 24, 72 und 120 Stunden erfolgte die Messung des Berstungsdrucks. Die MMP13- und VEGF-Expression in den jeweiligen Anastomosenregionen wured mittels Real-Time-PCR evaluiert.
Ergebnisse: Alle Tiere hatten eine kotige Peritonitis zum Zeitpunkt der Kolonanastomose.
(Tabelle 1 [Tab. 1])
Schlussfolgerung: Berstungsdruck: 72h und 120h zeigt sich ein signifikanter Stabilitätsvorteil für die komplett geklebte Anastomose. MMP13 und VEGF- Expression: Der Stabilitätsvorteil der Kleb-Anastomosen könnte durch eine geringere Remodellingaktivität (MMP13) erklärt sein. Die höhere VEGF-Expression in den Kleb-Anastomose spricht zudem für eine Beschleunigung der Stabilisierung innerhalb der geklebten Anastomose, die nach 120h abgeschlossen scheint.