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Die Hemin-Induktion von HO-1 schützt gegen den Sepsis-induzierten Ileus
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Mit dieser Studie wird der protektive Mechanismus von Hemin-induziertem HO-1 im sepsis-induzierten Ileus demonstriert.
Material und Methoden: Ratten erhielten eine intraperitoneale (i.p.) LPS Injektion 24h nach i.p. Vorbehandlung mit Hemin (H) bzw. Plazebo (P). In einer dritten Gruppe wurde zusätzlich ein HO-1 Inhibitor (ZnPP) injiziert. Zur Kontraktilitätsmessung wurden Muskelstreifen in einem Organbad untersucht, zusätzlich wurde die gastrointestinale Transitzeit (GIT) in vivo analysiert. Die inflammatorische Antwort (Darmmuskularis) wurde mittels mRNA-Expression von IL-6, iNOS und HO-1 6h und 24h nach LPS Injektion untersucht.
Ergebnisse: Die in vitro intestinale Muskulariskontraktilität wurde durch die Heminbehandlung in der Sepsis signifikant verbessert (H: 3.4±0.1 g/mm²/s vs P: 1.7±0.1). Zusätzlich verhinderte Hemin die LPS-induzierte Darmatonie in vivo (H, GIT: 8.4±0.33 vs P: 5.7±0.4). Die ZnPP-Behandlung kehrte den protektiven Effekt von Hemin in der Kontraktilität und im GIT signifikant um (Kontraktilität: 1.7±0.2; GIT: 6.0±0.4). Die MRNA Expression demonstrierte eine signifikante Reduktion des pro-inflammatorischen IL-6 (6h: H: 128±37 vs P: 14431±5407, 24h: 1.6±0.4 vs 11.2±2.6) und iNOS (6h: 2516±985 vs 50771±13321; 24h: 55±11 vs 257±43) nach Hemin Behandlung. Die anti-inflammatorische HO-1 mRNA Expression (6h: H: 116±19 vs P: 26±3.6, p<0.001; 24h: 18±2.7 vs 2.8±0.3, p<0.001) wurde durch die Hemingabe gesteigert. ZnPP hob den anti-inflammatorischen Hemineffekt der mRNA Expression auf.
Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse zeigen, dass die spezifische Hemin-Induktion von HO-1 die Auswirkungen der LPS-induzierten Sepsis entscheidend abschwächt und damit den sepsis-induzierten Ileus verhindert. Dieser Benefit wurde durch die spezifische HO-1 Inhibition mit ZnPP wieder umgekehrt.