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Der Einfluss der tracheobronchialen Instabilität auf die Morbidität, Mortalität und das Langzeitüberleben bei Manschettenresektionen in der Alterschirurgie
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Bei Erstdiagnose eines NSCLC sind auch in der Alterschirurgie ein entscheidender Teil der Tumore zentral lokalisiert. Diese Studie soll bei Manschettenresektionen am Bronchial- und Lungengefäßbaum das perioperative Risiko und die Langzeitergebnisse untersuchen.
Material und Methoden: In einer prospektiv angelegten Datenbank wurden Manschettenresektion bei Patienten ≥70 Jahre, erfasst, sowie Morbidiät, Mortalität, das Langzeitüberleben und die möglichen Risikofaktoren untersucht.
Ergebnisse: 21 Bronchusmanschetten und 10 Doppelmanschetten wurden zwischen Januar 1999 und Dezember 2005 bei 31 konsekutiven Patienten (26 Männer, Durchschnittsalter 72,8±2,4 Jahre, Varianz 70–78 Jahre) durchgeführt. Die R0- Resektionsrate betrug 100%. Komplikationen an den Bronchus- und/ oder Gefäßanastomosen traten nicht auf. Die Morbiditäts- und Mortalitätsraten betrugen 41,9% und 6,2%. In Bezug auf die Morbidität spielten Kalibermismatch (p=0,89), Seite des Eingriffes (p=0,22) und vorausgegangene Induktionschemotherapie (p=0,28) keine Rolle. Die mittlere 5-Jahres-Überlebensrate betrug 56%. Der Lymphknotenstatus (p=0.41) und der Typ der Manschettenresektion (Bronchusmanschette vs. Doppelmanschette, p=0,62) hatten keinen Einfluß auf das Langzeit-Überleben. Die tracheobronchiale Instabilität war mit einer höheren Morbidität (p=0,016) und schlechterem Überleben (p=0,037) vergesellschaftet.
Schlussfolgerung: Manschettenresektionen am Bronchial- und Lungengefäßbaum sind sichere Operationstechniken in der Hand des erfahrenen Thoraxchirurgen, auch in der Alterschirurgie. Die tracheobronchiale Instabilität scheint ein wichtiger prognostischer Faktor für eine erhöhte Morbidität und Mortalität zu sein.