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Organisationsstruktur eines Zentrums für klinische Studien an einem Klinikum der Schwerpunktversorgung
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Die Durchführung klinischer Studien an einem kommunalen Krankenhaus stellt von der Vertragsgestaltung wie von der Ablauforganisation Anforderungen, die mit den Kernressourcen des Krankenhauses nicht unmittelbar zu erfüllen sind.
Material und Methoden: Die Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer der Technischen Universität Dresden (GWT-TUD) ist eine GmbH mit mittelbarer Anbindung an Universitätsstrukturen, ist aber auch unabhängig von der Universität tätig. Die GWT-TUD dient als wirtschaftlich eigenständiger Projektträger für klinische Studien, indem sie als Vertragspartner der Sponsoren auftritt und die Prüfärzte auf der Basis von Honorarverträgen bindet. Die Studienhonorare dienen zur Schaffung einer finanziellen Ressource, aus der Studienpersonal und studienbezogene Sachinvestitionen bestritten werden können.
Ergebnisse: In den vergangenen 18 Monaten konnte in Zusammenarbeit der GWT-TUD mit dem Städtischen Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt eine Studienambulanz aufgebaut werden. Zehn hauptamtliche Mitarbeiter arbeiten in eigens von der GWT angemieteten Räumen des Krankenhauses. Bei den Mitarbeitern handelt es sich um Studienschwestern, Dokumentationsassistenten, einen Studienarzt und eine Projektmanagerin. Das Studienportfolio umfasst derzeit 10 Studien mit Finanzierung durch einen Sponsor. Überschüsse aus Auftragsstudien werden dazu genutzt, nicht-gesponserte Studien ins Programm zu nehmen. Aktuell handelt es sich um zwei investigator initiated trials unter Leitung der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Schlussfolgerung: Die Zusammenarbeit eines kommunalen Krankenhauses mit einem wirtschaftlich unabhängigen Projektträger erlaubt den Aufbau leistungsfähiger Strukturen zur Durchführung klinischer Studien, die für Sponsoren wie für die Investigator gleichermaßen interessant sind.