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Laparoskopische Sleeve Resektion Magen – ein eigenständiger Eingriff zur Behandlung der morbiden Adipositas
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Die bariatrischen Operationen haben bewiesen, dass sie sehr effektiv hinsichtlich einer erheblichen und dauerhaften Verringerung des Übergewichtes mit Besserung oder Beseitigung bereits aufgetretener Konsekutiverkrankungen sind. Die laparoskopische Sleeve Resektion des Magens etabliert sich zunehmend als eigenständiger bariatrischer Eingriff mit guten kurz- und mittelfristigen Ergebnissen bei kalkulierbarem Operationsrisiko.
Material und Methoden: Es wird die spezielle Technik der laparoskopischen Sleeve Resektion des Magens bei einer 32 jährigen Frau mit einem BMI (Body mass index) von 55,6 kg/m² (Gewicht 180 kg/Größe 180 cm) im Video vorgestellt. Die einzelnen Operationsschritte werden beginnend mit der Dissektion des großkurvaturseitigen Magens bis zum His'schen Winkel, der nachfolgenden Resektion eng entlang einer als Platzhalter in den Magen eingebrachten 38 Ch. Magensonde und der Bergung des Resektates chronologisch und übersichtlich dargestellt.
Ergebnisse: Die Operationszeit der im Video vorgestellten laparoskopischen Sleeve Resektion des Magens betrug 95 Minuten. Am 1. postoperativen Tag erfolgte routinemäßig ein Röntgen-Gastrografin Schluck von Ösophagus und Magen zur Passagekontrolle. Der Kostaufbau wurde mit breiig, flüssiger Kost am 2. postoperativen Tag begonnen. Sowohl der intra- als auch der postoperative Verlauf waren komplikationslos. Die Entlassung aus der statinären Behandlung erfolgte am 5. postoperativen Tag beschwerdefrei mit reizlosen Wundverhältnissen.
Schlussfolgerung: Die laparoskopische Sleeve Resektion des Magen etabliert sich zunehmend als eigenständige bariatrische Operation auch bei massiv übergewichtigen Patienten mit guten kurz- und mittelfristigen Ergebnissen hinsichtlich einer dauerhaften Übergewichtsreduktion, Besserung und Beseitigung bereits eingetretener Konsekutiverkrankungen bei kalkulierbarem Operationsrisiko und begrenzter Operationszeit. Sie bietet auch nach der Operation die Möglichkeit der endoskopischen Kontrollierbarkeit des oberen Gastrointestinaltraktes.