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Frühbelastung nach Weber B- und C-Frakturen – eine retrospektive Studie
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Die übungsstabile Osteosynthese erlaubt eine Mobilisation für 6 Wochen an Untermgehstützen.
Wir wollten prüfen ob bei Sicherung der Pro- und Supination eine Vollbelastung bei liegender Aircastschiene bereits nach 3 Wochen möglich ist.
Material und Methoden: Retrospektive Untersuchung bei 57 Patienten.
Gruppe 1 n=32, m:w=18:14, 60,4 Jahre, 19x Weber B, 9x Weber C, 6 Wochen abrollen an Gehstöcken
Gruppe 2 n=25, m:w=13:12, 49,3 Jahre, 16x Weber B, 9x Weber C, ab 3 Woche Vollbelastung im Aircast
Klinisch-radiologische Nachuntersuchung nach im Mittel 39 Monaten (7–72 Mo.), Weber-Score, Olerud-Molander-Score.
Ergebnisse: Die frühe Belastung in Gr. II wurde von allen Patienten als Bereicherung der Lebensqualität und Mobilität angegeben (Woche 1–3 vs. 4–6).
Arbeitsfähigkeit: Gr. I nach 8,24 Wochen vs. 8,11 Wochen in Gr. II (n.s.)
Bewegungsumfang im Vergleich zur unverletzten Gegenseite: Gr. I –3,8° vs. Gr. II –7° (n.s.)
Weber-Score: Gr. I 1,84 Punkte vs. Gr. II 2,08 Punkte (0 Pkt. optimal)
Olerud-Molander-Score: 96,1 Punkte vs. 93,6 Punkte (100 Pkt. optimal) (n.s.)
Komplikationen:
Gr. I: 1 Thrombose, 3 vorzeitiger Schraubenlockerung bei Weber C
Gr. II: 2 Thrombosen (davon eine mit Lungenembolie), 3 Stellschraubenbrüche bei Weber C.
Schlussfolgerung: Bei früher Belastung im Aircast waren alle Patienten zufriedener mit der gewonnen Mobilität konnten aber keine frühere Arbeitsfähigkeit oder bessere Beweglichkeit erreichen.
Bei der Weber C Fraktur mit Stellschraubenimplantation ist eine vorzeitige Belastbarkeit nicht möglich, bei stehender Syndesmose (Weber B) aber ohne vermehrte Probleme durchführbar.