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Implementierung der frühen Therapiemodifikation durch ein sequentielles FDG-PET bei metabolischen Nonrespondern während einer Induktionschemotherapie bei Adenokarzinomen des gastroösophagealen Übergangs Typ I und II (AEG) an einem zweiten Zentrum
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Vorausgegangene Studien belegen, dass frühe metabolische Änderungen während einer Induktionschemotherapie zur frühen Therapiestratifizierung bei AEG I/II genutzt werden können. Diese Ergebnisse wurden bisher an keinem 2. Zentrum reproduziert. Ziel der Studie war die Implementierung eines PET/CT gestützen Therapiealgorithmus an einem 2. Zentrum.
Material und Methoden: Patienten (Pat.) mit lokal fortgeschrittenen AEG I/II (cT3/4 Nx cM0/1a) wurden mit Endoskopie und PET/CT gestaged. Das PET/CT wurde am Tag 14 wiederholt. Pat. mit einer Abnahme des SUV um mehr als 35% verglichen mit dem Ausgangswert wurden als metabolische Responder klassifiziert. Bei den metabolischen Respondern wird die Chemotherapie (CTx) mit EOX fortgesetzt. Metabolische Nonresponder werden sofort reseziert. Nach 24 Pat. (ASCO GI 2009) wurde wegen der geringen R0-Resektionsrate der Nonresponder das Konzept geändert. Metabolische Nonresponder erhalten jetzt eine Radiochemotherapie (RCTx) (45 Gy, Docetaxel, Cisplatin) vor der Resektion.
Ergebnisse: Von 8/07–7/09 wurden 45 Pat. (41♂ 4♀, med 62J.) mit AEGI (n=26) und II (n=19) eingeschlossen. 1 Pat. hatte insuffizienten FDG-uptake für die Quantifizierung, 1. Pat verstarb während der CTx und 1 Pat. wurde wegen Noncompliance nicht reseziert. 5 sind derzeit in der CTx, und 38 bisher reseziert. Die R0-Rate ist 28/38 (74%). 4/38 (11%) sind histopathologische Responder, 7/45 (16%) klinische Responder und 26/44 (56%) metabolische Responder. In der Pilotphase wurden 5/9 (56%) der metabolischen Nonresponder und 9/12 (75%) der metabolischen Responder R0 reseziert. Nach der Integration der RCTx wurden alle metabolischen Nonresponder (7/7) R0 reseziert (p=0,042). In der Pilotphase hatte kein metabolischer Nonresponder eine histopathologische Response (0/9), nach der Integration der RCTx (1/7) (14%). Das eventfreie Überleben (EFS) liegt bei 12,6 Mon. Das EFS ist für metabolische Responder bei 12,6 Mon., für metabolische Nonresponder bei 14,5 Mon. (p=0.69).
Schlussfolgerung: Die Integration der RCTx nach 2 Wochen führt zu einer verbesserten R0-Resektionsrate und kann sekundär histopathologisches Ansprechen bewirken. Nach Einschluss der RCTx ist das PET/CT nach 14 Tagen nicht mehr prädiktiv für die Prognose beim AEGI/II.