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Minimalinvasive Therapie beim Magenfrühkarzinom
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Magenfrühkarzinome (EGC) können unter definierten Voraussetzungen eine Indikation für minimal-invasive Resektionsverfahren darstellen. Mit der endoskop. Mucosaresektion (EMR) und der laparosk. Resektion stehen dabei unterschiedliche Verfahren zur Verfügung.
Material und Methoden: Aus 630 wegen eines Magen-Ca operierten Pat. wurden von 1996–2009 86 Pat. mit EGC (13,7%) prospektiv analysiert und beobachtet. Davon wiesen 51 Pat. eine submucöse Infiltration (smEGC) auf und wurden 44 mal konv. und 7 mal lap. (8%) gastrektomiert ( LNE). Von den 35 Pat. mit intramucosalen EGC (mEGC) konnten 34 lokal reseziert werden.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der mEGC-Pat. lag bei 77,2 J. (67–86), in der smEGC-Gruppe bei 69,2 J. (41–81). Die Rate der LN-Metastasen betrug für die smEGC 12,5% (n=6), für mEGC 3,2% (n=1). 33 Pat. mit mEGC wurden lokal reseziert (8 x EMR, 6 x lap. intragastrale ,20 x lap. Wedge-Resektion). Die durchschn.Tu-Größe lag bei 1,2cm (0,3–3,2). Die Histologie erbrachte bei allen Pat. eine RoVoLo-Situation. Bei 14/26 lap. operierten Pat. wurde gleichzeitig ein LN-Sampling (4 3LN) durchgeführt. Komplikationen traten nicht auf. Die Morbidität in der mEGC-Gruppe lag bei 14,7% (5/34). Die Mortalität war 0. Der durchschn. postop. KH-Aufenthalt betrug 6,4 Tage (2–12). Im medianen follow-up von 35,3 Monaten (2–146) wurden bislang keine Rezidive diagnostiziert. Bei 7 lap. Gastrektomien in der smEGC-Gruppe erfolgte der Eingriff 6 x in kurativer und bei 1 Patientin in palliativer Intention (metastasiertes stabiles Mamma-Ca). Histolog. konnte jeweils ein R0, No-Status nachgewiesen werden. Im medianen follow-up von 22,5 Monaten (2–43) ist das DFS 100%, die Letalität 0.
Schlussfolgerung: Unter strenger Indikationsstellung ist die minimal-invasive lokale Resektion von mEGC respektive laparoskopische Gastrektomie bei smEGC gut durchführbar und onkologisch adäquat.