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STARR und Contour-Transtar® – neue Methoden zur Therapie der Outlet-Obstruktion
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Published: | April 23, 2009 |
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Einleitung: Neue transanale Verfahren ermöglichen eine gezielte operative Therapie der morphologischen Korrelate der Outlet-Obstruktion wie Rektumintussuszeption und Rektozele. Als Verfahren hierfür stehen die STARR-Operation und der Contour-Transtar® zur Verfügung. Ziel dieser prospektiven Studie war der Vergleich beider Verfahren hinsichtlich Morbidität, Mortalität und funktioneller Ergebnisse an einem selektionierten Patientengut.
Material und Methoden: Die Behandlungsdaten aller innerhalb eines 2-Jahres-Zeitraums transanal stapler-resezierten Patientinnen wurden prospektiv erfasst. Präoperativ erfolgte bei alle Patientinnen eine standardisierte proktologische Untersuchung (Rektoskopie, Endosonographie, anale Manometrie, Erhebung des ODS-Score) sowie eine dynamische Pelvicographie. Der mittlere Nachbeobachtungszeitraum betrug 5 Monate.
Ergebnisse: 60 Patientinnen wurden mittels STARR-OP und 70 mittels Contour-Transstar® operiert. Die mittleren Operationszeiten (57 vs. 51 Minuten) unterschieden sich in beiden Gruppen nicht. Die Resektatgröße (Mittelwerte, aufgespannte Präparate) betrug bei der STARR-Operation 6,3 x 4,2 cm und beim Contour-Transtar® 8,8 x 5,5 cm. Bei 9 Patientinnen traten postoperativ Komplikationen auf (in der STARR-Gruppe: anale Schmerzen: n=2, Hämatom an der Klammernaht: n=1, partielle Nahtdehiszenz: n=1; in der Contour-Transtar®-Gruppe: anale Schmerzen: n=2, perineales Hämatom: n=2, Harnverhalt: n=1). Keine dieser Komplikationen führte zu einem septischen Krankheitsbild, zur Revisions- oder Transfusionspflichtigkeit. Todesfälle traten nicht auf. Der präoperativ erhobene ODS-Score sank im 5-Monats follow up in der STARR-Gruppe von 15 auf 7 und in der Contour-Transtar®-Gruppe von 16 auf 9 Punkte ab.
Schlussfolgerung: Der Contour-Transtar® und die STARR-Operation stellen im Hinblick auf die Morbidität, Mortalität und funktionellen Ergebnisse gleichwertige operative Verfahren zur Therapie der Outlet-Obstruktion dar. Das erzielbare Resektionsausmaß ist bei der Verwendung des Contour-Transtar® größer, was Vorteile bei prädominanter Befundlage einer Rektozele oder Intussuszeption bieten kann.