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124. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

01. - 04.05.2007, München

Roboter assistierte vs. konventionelle laparoskopische Fundoplikatio – Kurzzeitergebnisse einer randomisiert kontrollierten Studie

Meeting Abstract

  • corresponding author M.A. Reiter - Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
  • B. Müller-Stich - Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
  • M.W. Büchler - Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
  • C.N. Gutt - Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 124. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 01.-04.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07dgch7398

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Published: October 1, 2007

© 2007 Reiter et al.
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Einleitung: Roboter-assistierte Operationsmethoden stellen die neueste Entwicklung in der Minimal Invasiven Chirurgie dar. Diese neue Technik scheint aber spezifische Nachteile wie erhöhte Kosten und verlängerte Operationszeiten zu haben. Eine weit verbreitete Nutzung dieser Technik könnte nur durch eine signifikante Verbesserung der Operationsergebnisse gerechtfertigt werden. Dies trifft auch für die laparoskopische Fundoplikatio zu. Die vorliegende Studie vergleicht die roboter-assistierte (RALF) mit der konventionellen laparoskopischen Fundoplikatio (CLF) unter besonderer Berücksichtigung der Operationsdauer, der Kosten und der perioperativen Ergebnisse.

Material und Methoden: Vierzig Patienten mit gastroösophagealer Refluxerkrankung wurden entweder zu RALF, unter Verwendung des daVinci® Telemanipulators, oder CLF randomisiert. Es wurden perioperative Daten wie Operationsdauer, intra- und postoperative Komplikationen, Krankenhausaufenthaltsdauer, Gesamtkosten und symptomatische Kurzzeitergebnisse verglichen.

Ergebnisse: Die Gesamtoperationsdauer war für die RALF kürzer als für die CLF (88 vs. 102 min; p= 0,033), bestehend aus einer verlängerten Vorbereitungszeit (23 vs. 20 min.; p= 0,050) und einer kürzeren effektiven Operationsdauer (65 vs. 82 min; p = 0,006). In keiner der beiden Gruppen kam es zu einer Konversion zu offener Operationstechnik. Der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt und die symptomatischen Ergebnisse 30 Tage postoperativ waren vergleichbar in beiden Gruppen. Die Kosten für RALF waren signifikant höher als für CLF.

Schlussfolgerung: RALF kann von einem erfahrenen Operationsteam verglichen mit der CLF schneller durchgeführt. Allerdings sind die Operationskosten bei vergleichbaren Kurzzeitergebnissen höher. Somit kann die roboter-assistierte Fundoplikatio der konventionellen laparoskopischen Methode bezüglich der perioperativen Ergebnisse nicht vorgezogen werden