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124. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

01. - 04.05.2007, München

Laparoskopische Magenresektion bei gastrointestinalen Stromatumoren (GIST)

Meeting Abstract

  • corresponding author Th. Carus - Bauchzentrum Niederrhein, Krankenhaus Neuwerk, Mönchengladbach, Deutschland
  • H. Lienhard - Bauchzentrum Niederrhein, Krankenhaus Neuwerk, Mönchengladbach, Deutschland
  • S. Bollmann - Bauchzentrum Niederrhein, Krankenhaus Neuwerk, Mönchengladbach, Deutschland
  • T. Hake - Bauchzentrum Niederrhein, Katharinen-Hospital, Willich, Deutschland
  • G. Galati - Bauchzentrum Niederrhein, Katharinen-Hospital, Willich, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 124. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 01.-04.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07dgch7376

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Published: October 1, 2007

© 2007 Carus et al.
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Einleitung: Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) des Magens sind selten und erfordern eine R0-Resektion im Sinne einer limitierten Magenwandresektion bis hin zur anatomischen Magenresektion. Je nach Größe und Lage des Tumors kann die Resektion laparoskopisch durchgeführt werden. Hilfreich sind dabei eine präoperative Clipmarkierung des Tumors oder eine – in unserem Krankengut nicht durchgeführte – simultane Gastroskopie.

Material und Methoden: Von September 2004 bis September 2006 führten wir bei 16 Patienten mit einem histologisch gesicherten GIST des Magens eine laparoskopische Magenteilresektion durch. Die Operationen verteilten sich auf 3 proximale Magenresektionen, 10 wedge resections, 2 Billroth-II Resektionen und eine Billroth-I Resektion. Die beim laparoskopischen Vorgehen besonders anspruchsvollen Anastomosen wurden durch laparoskopische Handnähte oder in Kombination mit Klammernahtgeräten gefertigt.

Ergebnisse: Alle 16 laparoskopischen Magenteilresektionen konnten ohne intraoperative Komplikationen durchgeführt werden. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 104 Minuten, der intraoperative Blutverlust unter 50 ml. Auch der postoperative Verlauf war bei allen Patienten unkompliziert, bei einem Patienten musste die Anastomose vier Wochen nach der Operation gastroskopisch dilatiert werden. Die histologische Untersuchung der Resektate bestätigte in allen Fällen die präoperative Diagnose, ein Malignom wurde nicht gefunden.

Schlussfolgerung: Magenresektionen bei benignen Erkrankungen sind laparoskopisch nach denselben Prinzipien wie beim konventionellen Vorgehen durchführbar. Die Operationen sind technisch sehr anspruchsvoll und erfordern vom Operateur eine große Erfahrung. Wir stellen das operative Vorgehen und die Anastomosentechnik detailliert dar.