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Verbesserung von Lebensqualität und neuropsychologischer Symptomatik durch eine operative Therapie des primären Hyperparathyreoidismus
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Published: | May 2, 2006 |
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Einleitung: Neuropsychologische Symptome wie Angst und Depressivität sind Parameter, die ohne Vorliegen von weiteren medizinisch-objektivierbaren Befunden bisher keine eindeutige Indikation zur Operation des primären Hyperparathyreoidismus (pHPT) darstellen.
Material und Methoden: Untersuchung der Lebensqualität, Angst und Depressivität bei 68 Patienten mit einem pHPT anhand von validierten und standardisierten Fragebögen (SF-12, HADS-D) präoperativ, 2 Wochen, 6 Monate und 12 Monate postoperativ.
Ergebnisse: Präoperativ bestanden bei 23,1% der Patienten depressive und in 16,9% ängstliche Symptome (HADS-D). Nach 12 Monaten postoperativ war eine depressive Symptomatik noch bei 12,2% der Patienten (p = 0,1134) und eine Angstsymptomatik noch bei 6,1% der Patienten (p = 0,0319) nachweisbar.Die mentale Komponente der Lebensqualität (SF-12) war präoperativ mit median 42,2 Punkten deutlich im Vergleich zur Normalbevölkerung (median 54,2 Punkte) erniedrigt und verbesserte sich signifikant nach einem Jahr postoperativ auf 50,4 Punkte (p = 0,0044). Die physische Komponente der Lebensqualität dagegen war präoperativ mit 42,9 Punkten im Vergleich zur Normalbevölkerung (median 52,8 Punkte) ebenfalls deutlich erniedrigt und erreichte 12 Monate postoperativ jedoch nur einen geringen Anstieg auf 45,3 Punkte.
Schlussfolgerung: Depressive und ängstliche Symptome beim pHPT bildeten sich nach einer operativen Therapie in 48% und 64% der Patienten zurück. Die mentale Komponente der Lebensqualität verbesserte sich statistisch signifikant.