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Welche Vorteile bringt die volare Plattenosteosynthese gegenüber der K-Drahtstabilisierung bei distalen Radiusextensionsfrakturen des alten Menschen?
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Published: | May 2, 2006 |
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Einleitung: In einer retrospektiven Studie werden frakturunspezifisch und selektiv für A3- und C2-Frakturen klinisch-funktionelle und radiologische Ergebnisse nach K-Drahtstabilisierung und offener Reposition und interner Fixation (ORIF) über einen volaren Zugang verglichen.
Material und Methoden: Es wurden 43 Patienten (Altersmedian = 67 (60-83) Jahre, 36 weiblich/7 männlich) 26 (18-48) Monate nach K-Drahtstabilisierung und 46 Patienten(Altersmedian = 76 (60-90) Jahre, 43 weiblich/3 männlich) 9 (5-17) Monate nach ORIF nachuntersucht. Es lag folgende Frakturverteilung vor: K-Draht-Gruppe: A3=14, B3=1, C2=20, C3=8; ORIF-Gruppe: A3=16, B2=2, C2=21, C3=7. Beide Gruppen wurden im Disabilities of the Arm, Shoulder and Hand (DASH)-, Gartland-Werley- und Castaing-Score sowie hinsichtlich ihres radiologischen Korrekturverlustes (postoperativ-Nachuntersuchung) verglichen.
Ergebnisse: s. Tabelle 1 [Tab. 1]. Die Rückkehr zu den „Activities of daily living“ unterscheidet sich mit median 8 (2-24) Wochen in der K-Draht-Gruppe signifikant von der mit 4 (1-52) in der ORIF-Gruppe. Beide Gruppen benötigten median 12 Wochen Krankengymnastik.Die OP-Dauer ist mit median 10 (5-21) Minuten für die K-Drahtstabilisierung signifikant kürzer als für die ORIF mit 51 (25-115) Minuten. Die stationäre Verweildauer (gesamt) liegt nach K-Drahtstabilisierung bei 9 (4-32) versus 8 (3-31) Tagen nach ORIF.
Schlussfolgerung: Nach ORIF kommt es im Vergleich zur K-Drahtstabilisierung zu einer schnelleren Rückkehr zu den „Activities of daily living“ ohne signifikante Unterschiede im klinischen und radiologischen Ergebnis. Der radiologische Korrekturverlust differiert nicht.