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Die laparoskopische linkslaterale Magenteilresektion – ein sicheres Verfahren als erster Schritt zur Gewichtsreduktion bei massiv adipösen Patienten
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Published: | May 2, 2006 |
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Einleitung: Die laparoskopische linkslaterale Magenteilresektion („Magenstrasse“) ist ein im Rahmen bariatrischer Eingriffe zunehmend praktiziertes Verfahren. Sie wird insbesondere bei massiv adipösen Patienten (Body Mass Index (BMI) > 50 kg/m2) mit erhöhtem operativen Komplikationsrisiko als erster Schritt zur Gewichtsreduktion angewendet.
Material und Methoden: Innerhalb des letzten Jahres erhielten 6 Patienten der Chirurgischen Universitätsklinik Würzburg mit massiver Adipositas (medianer BMI: 56 kg/m2, Range: 53 – 62 kg/m2) eine laparoskopische linkslaterale Magenteilresektion. In diesem Video demonstrieren wir die dabei von uns praktizierte und bevorzugte Vorgehensweise dieses Eingriffes.
Ergebnisse: Erster Operationsschritt ist die komplette Mobilisierung des Omentum majus entlang der großen Kurvatur des gesamten Magenkorpus und Fundus. Dann wird nach Platzierung eines orogastralen Bougies schrittweise der Magens mittels endoskopischem Staplergerätes reseziert. Hierfür hat sich die Verwendung des SurgAssist (Power Medical©) als besonders zuverlässig erwiesen. Eine zusätzliche Übernähung erfolgte nur selektiv an den Übergängen zwischen zwei Staplernähten. Es traten keine postoperativen Komplikationen auf.In einem Beobachtungszeitraum von 3 Monaten bis zu einem Jahr weisen alle 6 Patienten nach Durchführung der linkslateralen Magenteilresektion einen stetigen Gewichtsverlust auf bis zu 60% des Übergewichtes.
Schlussfolgerung: Die laparoskopische linkslaterale Magenteilresektion ist ein sicher durchführbares und praktikables Verfahren der bariatrischen Chirurgie. Dabei erscheint die im Video demonstrierte operative Vorgehensweise insbesondere für die Magenteilresektion mit dem SurgAssist einfach und effektiv. Besondere taktische Bedeutung für den OP-Erfolg hat der Ort der initialen großkurvaturseitigen Dissektion als Beginn der späteren Resektionslinie. Durch den initialen Gewichtsverlust kann das Risiko der später notwendigen biliopankreatische Diversion mit „duodenalem Switch“ oder ein Roux-en-Y Magenbypass reduziert werden.