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Endbericht der Responsedeterminierung nach neoadjuvanter Radiochemotherapie bei Patienten mit Plattenepithelcarcinomen des Oesophagus mittels 18-FDG-PET
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Published: | May 2, 2006 |
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Einleitung: Die Positronenemissionstomographie mit dem Gulcoseanalogon [18F]-fluorodeoxyglucose (FDG-PET) wurde zur Determinierung der Response nach neoadjuvanter Radiochemotherapie (RTx/CTx) bei Patienten mit Plattenepithelcarcinomen des Oesophagus (ESCC) evaluiert. Diese prospektive Studie verglich die Response von FDG-PET nach RTx/CTx mit der Response von Endoskopie, Spiral-Computertomographie (CT) und Histopathologie und korrelierte die Ergebnisse mit Überleben und dem Auftreten von Rezidiven.
Material und Methoden: Einhundertfünf Patienten mit histologisch gesichertem ESCC (cT3, cN0/+, cM0) erhielten eine neoadjuvante RTx/CTx mit konsekutiver Oesophagektomie zwischen 1996 und 2004. Die Patienten erhielten eine Endoskopie, CT und FDG-PET vor und 3-4 Wochen nach Abschluss der RTx/CTx. Response in Endoskopie und CT erfolgte nach WHO-Kriterien. Histopathologische Response wurde anhand residualer Tumorzellen prozentual quantifiziert. Der Schwellenwert des Abfalls des standardisierten Uptakes (SUV) mittels FDG-PET um einen metabolischen Responder zu definieren (δSUVR) war –52%, wie bereits schon berichtet.
Ergebnisse: Responder mittels FDG-PET- (p=0,002) und Histopathologie (p<0.0001) wiesen ein signifikant besseres Überleben als Non-Responder auf - im Vergleich zu Endoskopie (p=0,6) oder CT (p=0,1). Univariat getestet, wie auch die multivariate Regressionsanalyse (Cox) zeigten die Response nach Histopathologie (p<0.0001) und FDG-PET (p=0.015) als unabhängige prognostische Faktoren für das Überleben auf. Keine Korrelation zwischen Response mittels Endoskopie, Spiral-CT oder Histopathologie und dem Auftreten von Rezidiven war aufzeigbar. FDG-PET-Responder wiesen ein signifikant längeres Reszidiv-freies Intervall im Vergleich zu Non-Respondern auf (p=0.04).
Schlussfolgerung: Die Abnahme der metabolischen Aktivität mittels FDG-PET ist unabhängig prädiktiv für das Überleben bei Patienten mit ESCC nach neoadjuvanter RTx/CTx. Responder mittels FDG-PET zeigen ein längeres Rezidiv-freies Intervall im Vergleich zu Non-Respondern.