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Prognosefaktoren beim invasiven Barrettkarzinom: Erfahrung aus 604 resezierten Adenokarzinomen des distalen Ösophagus im Register des Deutschen Barrettkarzinom Projekts
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Published: | May 2, 2006 |
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Einleitung: Die Standardtherapie für das Adenokarzinom des distalen Ösophagus, sogenanntes Barrettkarzinom, ist die radikale chirurgische Ösophagektomie mit systematischer Lymphadenektomie. Neuerdings werden neoadjuvante Therapiekonzepte einbezogen, sowie limitierte Resektionen bei Frühkarzinomen durchgeführt. Relevante Prognosefaktoren wurden bislang nur an kleinen Populationen untersucht.
Material und Methoden: Wir analysierten die im Rahmen des Deutschen Barrettkarzinom Projektes insgesamt erfassten 604 konsekutiv in kurativer Intention resezierten Adenokarzinome des distalen Ösophagus. Patientendaten, Tumorcharakteristika und Operationstyp wurden dokumentiert. Ein Follow-up für 98% der Patienten war verfügbar. In einer multivariaten Analyse wurden mögliche Prognose bestimmenden Faktoren ermittelt. Als Operationstyp wurden transthorakale und transmediastinale Ösophagektomien, sowie für Frühkarzinome (pT1a/b-Kategorie) eine limitierte Resektion des distalen Ösophagus, jeweils mit systematischer Lymphadenektomie, durchgeführt
Ergebnisse: Unabhängige Prognosefaktoren in der Cox-Regressions-Analyse für ein Langzeitüberleben waren das Geschlecht (p<0,02), die pTNM-Kategorie (p<0,001, p<0,001, p<0,001), die Anzahl der befallenen Lymphknoten (p<0,001) und die Anzahl der entfernten Lymphknoten (p=0,02). Der Operationstyp, das Alter der Patienten und eine neoadjuvante Vorbehandlung waren in der multivariaten Analyse ohne signifikanten Einfluß auf das Langzeitüberleben.
Schlussfolgerung: Die wesentlichen Faktoren für Langzeitüberleben beim invasiven Barrettkarzinom sind die pTNM-Kategorie und vor allem die Lymphknotenmetastasierung und Ausmaß der Lymphadenektomie.