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Prädiktion der Lymphknotenmetastasierung durch Biomarker beim Magenkarzinom
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Published: | May 2, 2006 |
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Einleitung: Für die Indikationsstellung zur limitierten Resektion beim Magenfrühkarzinom ist eine zuverlässige Beurteilung des Lymphknotenstatus (N-Status) prä- oder intraoperativ entscheidend. Bei bislang fehlender Vorhersagemöglichkeit durch bildgebende Verfahren ist die Evaluierung von Prädiktoren der Lymphknotenmetastasierung daher von großer klinischer Relevanz.
Material und Methoden: In einer prospektiven immunhistochemischem Studie wurden die Resektionspräparate von 117 Patienten mit primärem Magenkarzinom (D2-Gastrektomie) untersucht. Die formalin-fixierten und paraffin-eingebetteten Resektionspräparate wurden nach der ABC-Methode/Immunomax-Methode immunhistochemisch gefärbt und semiquantitativ ausgewertet (Score:0-3). In einem binär-logistischen multivariaten Modell wurden insgesamt 20 verschiedene Biomarker analysiert [mmp2, timp1, timp2, uPA, PAI, cathepsin-B, cathepsin-D, e-cadherin, alpha-catenin, β-catenin, nm23, c-met, c-erbB-2, p53, p21, p16nuk, p16cyt, hsp, pS2, rbnuk].
Ergebnisse: Neben der Matrixmetalloproteinase mmp-2 (p=0.023) zeigten alpha-catenin (p=0.013) und p16nuk (p=0.047) eine signifikante Korrelation zum Lymphknotenstatus.
Schlussfolgerung: Die Biomarker mmp-2, alpha-catenin und p16nuk korrelieren signifikant mit dem Lymphknotenstatus beim Magenkarzinom und stellen somit potentielle Prädiktoren für die Lymphknotenmetastasierung dar, die an der Biopsie bestimmt werden können.