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Die laparoskopische Pankreaslinksresektion, Op-Technik, eigene Erfahrungen und Literaturübersicht. (mit Video)
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Published: | May 2, 2006 |
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Einleitung: Laparoskopische Eingriffe wurden bei Erkrankungen des Pankreas über lange Zeit lediglich als Staging-Laparoskopie zum Nachweis unerkannter Metastasen angewendet. Die laparoskopische pyloruserhaltende Duodeno/Pankreatektomie konnte sich aufgrund manifaltiger Probleme nicht durchsetzen. Die Pankreaslinksresektion zeichnet sich hingegen durch die fehlende Notwendigkeit intestinaler Anastomosen aus. Dennoch ist die Literatur zur laparoskopischen Pankreaslinksresektion nach wie vor überschaubar.
Material und Methoden: Literaturübersicht laparoskopische Pankreasresektion: Tabelle 1 [Tab. 1].
Ergebnisse: Eigene 4 Fälle in den letzten 2 Jahren: 1.41J, w.: 5x5cm großer Tumor der bei Staginguntersuchung bei Mamma Ca festgestellt wurde. Histol.: pseudopapillärer Tumor 2.75J, m.: unklare Gewichtsabnahme. Pankreasschwanztumor Histol.: intrapapillärer, muzinöser Tumor. 3.75J, w.: 4,5x5cm polycystische, hypervascul. RF mit V.a. Leberfiliae. Laparoskopisch keine Filiae. Histol.: benignes, serös mikrocystisches Adenom4.68J, w.: metastasiertes Pankreasschwanz Ca. Auf Wunsch der Pat. lap. Pankreaslinksresektion + RFA Leberfiliae. 1 Jahr beschwerdefrei
Schlussfolgerung: Die laparoskopische Pankreaslinksresektion stellt für die Patienten unter Wahrung der bekannten Vorteile der laparoskopischen Chirurgie für den unmittelbaren postoperativen Verlauf eine attraktive Alternative für benigne und semimaligne Tumore dar. Da auch laparoskopisch eine adäquate Lymphknotendissektion am Truncus coeliacus möglich ist, ist die Anwendung beim Pankreascarcinom im Rahmen einer multimodalen Therapie zu diskutieren.