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Reduktion der intraperitonealen Tumorzelladhäsion durch Phospholipide in Ratten
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Published: | October 7, 2004 |
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Einleitung
Eine Möglichkeit zur Reduktion einer Peritonealkarzinose durch intraoperativ freigesetzte Tumorzellen liegt in der Hemmung der Tumorzelladhäsion. Phospholipide wurden bereits zur Reduktion postoperativer Adhäsionen erfolgreich eingesetzt. In der vorliegenden Untersuchung soll gezeigt werden, dass Phospholipide durch die Ausbildung eines abriebfesten Films auf dem Peritoneum auch die Tumorzelladhäsion und damit die Ausbildung einer Peritonealkarzinose verringern.
Material und Methoden
Bei 60 BD-IX-Ratten wurden standardisiert über eine Laparotomie Kolonkarzinomzellen der Zellinie DHD/K12-TRb intraperitoneal appliziert. Zusätzlich wurden verschiedene Konzentrationen einer Phospholipidemulsion (75/150 mg/kg KG), bzw. NaCl 0,9% in der Kontrollgruppe instilliert. Nach 30 Tagen wurde das Ausmass der Peritonealkarzinose ausgewertet. Die befallene Peritonealfläche wurde digital planimetrisch und das Tumorvolumen mittels Wasserverdrängung bestimmt. Zusätzlich wurde ein modifizierter (Peritoneal Cancer Index) (PCI) nach Sugarbaker verwendet. In einem zweiten Versuchsansatz über 90 Tage konnte die Überlebensrate der Tiere bestimmt werden. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Varianzanalyse mit adjustiertem Signifikanzniveau nach Bonferroni.
Ergebnisse
Bei 60 BD-IX-Ratten wurden standardisiert über eine Laparotomie Kolonkarzinomzellen der Zellinie DHD/K12-TRb intraperitoneal appliziert. Zusätzlich wurden verschiedene Konzentrationen einer Phospholipidemulsion (75/150 mg/kg KG), bzw. NaCl 0,9% in der Kontrollgruppe instilliert. Nach 30 Tagen wurde das Ausmass der Peritonealkarzinose ausgewertet. Die befallene Peritonealfläche wurde digital planimetrisch und das Tumorvolumen mittels Wasserverdrängung bestimmt. Zusätzlich wurde ein modifizierter (Peritoneal Cancer Index) (PCI) nach Sugarbaker verwendet. In einem zweiten Versuchsansatz über 90 Tage konnte die Überlebensrate der Tiere bestimmt werden. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Varianzanalyse mit adjustiertem Signifikanzniveau nach Bonferroni.
Schlussfolgerung
Mit Hilfe von Phospholipiden kann die intraperitoneale Adhäsion von kolorektalen Tumorzellen signifikant reduziert werden. Daraus resultiert ein geringeres Ausmass einer Peritonealkarzinose und eine verbesserte Überlebensrate im Tiermodell. Die Substanz erscheint geeignet, die Inzidenz und Ausprägung einer Peritonealkarzinose nach Resektion eines kolorektalen Karzinoms zu reduzieren.