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Rendezvousresektionen am Magen
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Published: | October 7, 2004 |
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Einleitung
Nicht-karzinomatöse Tumore der Magenwand zeichnen sich durch eine geringe Inzidenz und ein heterogenes biologisches Muster aus. Unter strengen Selektionskriterien stellen sie eine geeignete Indikation für die Kombi-Operation dar.
Material und Methoden
Innerhalb von 8 Jahren wurden 44 Patienten mit nicht-karzinomatösen Magentumoren einer laparoskopisch lokalen bzw. mit der Endoskopie kombinierten Resektion in drei differierenden Techniken unterzogen und prospektiv analysiert.
Ergebnisse
Die Eingriffe wurden bei 21 Frauen und 23 Männern mit einem Durchschnittsalter von 65,3 Jahren (23-79) durchgeführt. Bei 18 Patienten erfolgte die intragastrale Resektion (LIR), 17 mal eine Vollwandresektion (LVR) und bei 9 Patienten die Enukleationsresektion (LER). In 24 Fällen wurde die laparoskopische Operation mit der Gastroskopie als Rendezvousresektion durchgeführt. Die immunhistologische Beurteilung der Resektate ergab einen gastrointestinalen Stromatumor (GIST) in 24 Fällen, Leiomyome in 10 Fällen und Adenome, Neurinome, Neurofibrome sowie neuroendokrine Tumore (NET) in jeweils 2 Fällen. Bei einem Patienten erfolgte die Resektion ektopen Pankreasgewebes. Alle Resektate wiesen histologisch einen R0-Status ohne lymphatische oder venöse Infiltration auf. Kein Patient mit einem GIST oder NET bot zum Operationszeitpunkt Metastasen. Intraoperative Komplikationen traten bei 3 Patienten (6,8%) auf. In zwei Fällen (4,6%) wurde eine Relaparoskopie erforderlich. Die Letalität betrug 0 und im follow-up von 23,4 Monaten (1-74) wurde bislang kein Rezidiv festgestellt.
Schlussfolgerung
Die lokale laparoskopische Resektion von Magentumoren ist gut und komplikationsarm durchführbar und zeichnet sich durch einen hohen Patientenkomfort aus.