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27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie
und Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen, Neurootologen und Otologen

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e. V. und ADANO

19. - 21.03.2025, Göttingen

Einfluss interauraler spektraler Überlappung auf die bimodale Verarbeitung von Sprache im Störgeräusch

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Franz-Ullrich Müller - Hochschule Offenburg, Fakultät Elektrotechnik, Medizintechnik und Informatik, Offenburg, Deutschland; Technische Universität München, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, München, Deutschland
  • Sebastian Roth - Hochschule Offenburg, Fakultät Elektrotechnik, Medizintechnik und Informatik, Offenburg, Deutschland; Technische Universität München, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, München, Deutschland
  • Julian Angermeier - Hochschule Offenburg, Fakultät Elektrotechnik, Medizintechnik und Informatik, Offenburg, Deutschland
  • Werner Hemmert - Technische Universität München, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, München, Deutschland
  • Stefan Zirn - Hochschule Offenburg, Fakultät Elektrotechnik, Medizintechnik und Informatik, Offenburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e. V. und ADANO. 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie und Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen, Neurootologen und Otologen. Göttingen, 19.-21.03.2025. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2025. Doc216

doi: 10.3205/25dga216, urn:nbn:de:0183-25dga2165

Published: March 18, 2025

© 2025 Müller et al.
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Anatomy-based fitting bei relativ kurzen CI-Elektrodenträgern führt zu einer Anhebung der zugeordneten Mittenfrequenzen, insbesondere der apikalen Elektrodenkontakte. Für die Anpassung des apikalsten Kanals bleibt dabei die Möglichkeit, (i) ein breites Frequenzband zu implementieren, um weiterhin möglichst viel tieffrequente Informationen zur Verfügung zu stellen oder (ii) die untere Grenzfrequenz anzuheben, um die spektrale Übereinstimmung zum kontralateralen Ohr zu gewährleisten. In unserem Beitrag betrachten wir die Konsequenz der fehlenden tieffrequenten Informationen des zweiten Verfahrens (ii) im Hinblick auf die bimodale Versorgung, bei der kontralateral zum CI ein Hörgerät getragen wird. Der Einfluss einer Reduzierung der interauralen spektralen Überlappung auf die binaurale Verarbeitung von Sprache im zeitgleich präsentierten Störgeräusch aus 90°, wurde in einer Gruppe Normalhörender untersucht, denen entsprechend prozessierte Signale über Kopfhörer präsentiert wurden. Zudem wurde ein mathematisches Modell der binauralen Verarbeitung zur Prädiktion verwendet.

Erste Ergebnisse zeigen, dass sich die Sprachverständlichkeitsschwelle mit abnehmender spektraler Überlappung schnell auf das Niveau von Better Ear Listening verschlechtert.