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27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie
und Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen, Neurootologen und Otologen

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e. V. und ADANO

19. - 21.03.2025, Göttingen

Intraluminale Darstellung der Tuba auditiva mit Optischer Kohärenztomographie (OCT) und intraluminalem Ultraschall (IVUS bzw. ILUS)

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Robert Schuon - Medizinische Hochschule Hannover, HNO, Hannover, Deutschland
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, HNO, Hannover, Deutschland
  • Niels Oppel - Medizinische Hochschule Hannover, HNO, Hannover, Deutschland
  • Gerrit Paasche - Medizinische Hochschule Hannover, HNO, Hannover, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e. V. und ADANO. 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie und Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen, Neurootologen und Otologen. Göttingen, 19.-21.03.2025. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2025. Doc186

doi: 10.3205/25dga186, urn:nbn:de:0183-25dga1868

Published: March 18, 2025

© 2025 Schuon et al.
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Fragestellung: Intraluminale Bildgebung ermöglicht hochaufgelöste Darstellung der angrenzenden Gewebe. Die Tuba auditiva (ET) ist ein aus verschiedenen Kompartimenten aufgebautes komplexes biomechanisches Ventil. Für die katheterbasierte Bildgebung bietet die ET transnasal einen möglichen nichtinvasiven Zugang. Es stellt sich die Frage nach der Praktikabilität und der Aussagekraft.

Methoden: OCT und ILUS werden beim Schaf als Großtiermodell eingesetzt. Über ein entwickeltes Applikationstool erfolgt die Katheterinsertion.

Ergebnisse: Die Katheterinsertion ist über das Applikationstool atraumatisch möglich und deckt den gesamten Verlauf der ET ab. Die Tiefendarstellung ist im ultraschallbasierten Verfahren höher und die Auflösung in dem optischen Verfahren. Bei stationärer Position des Interferometers bzw. des Transducers ist eine dynamische Darstellung in Schnittebene möglich. Einzelne Kompartimente der ET sind abgrenzbar.

Schlussfolgerung: Beide Verfahren bieten eine dreidimensionale Darstellung des gesamten Verlaufes der ET unter gesteuertem Rückzug. Diese Bildgebungen bieten die Option für eine weitere Bilddiagnostik der ET. Damit sind neue Verfahren verfügbar für weitere Studien zur Pathogenese bei Dysfunktion der ET. Insbesondere eine Kopplung mit einem an die ET adaptierten Ballonkatheter scheint vielversprechend.