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Objektive Messungen des Versorgungsergebnisses mit Cochlea-Implantat (CI) durch den kombinierten Einsatz von Elektroenzephalographie (EEG) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
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Published: | March 5, 2024 |
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Fragestellung: Trotz jahrzehntelanger Optimierung ist das Sprachverstehen mit Cochlea-Implantaten (CIs), insbesondere in komplexen Hörsituationen, nach wie vor variabel. Die Kombination von Elektroenzephalographie (EEG) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit O-15-Wasser ermöglicht eine objektive Untersuchung der neuronalen Korrelate der Sprachwahrnehmung, wobei die hohe räumliche Auflösung der PET und die hohe zeitliche Auflösung des EEG genutzt werden.
Methoden: In dieser laufenden Studie werden simultan PET-EEG-Messungen durchgeführt, um die Gehirnaktivierung zwischen CI-Patient*innen mit gutem (≥70%) und schlechtem (≤30%) Sprachverstehen zu vergleichen. Die Patient*innen führen hierbei eine Satzunterscheidungsaufgabe mit Sätzen durch, deren letztes Wort entweder semantisch richtig oder falsch ist. Diese Aufgabe wird mit und ohne einem sprachverdeckenden Rauschen durchgeführt.
Ergebnisse: Die vorläufigen Ergebnisse zeigen eine Trefferrate von ≥81%, was darauf hindeutet, dass die CI-Träger*innen in der Lage waren, die Aufgabe zu lösen. Dieselben Proband*innen zeigten in beiden Bedingungen (mit und ohne Hintergrundgeräusch) einen ausgeprägten P1-N1-P2-Komplex. Darüber hinaus ist ein Effekt des Störgeräuschs zu beobachten, der sich in einer Verringerung der Amplitude und einer Erhöhung der Latenz des P1-N1-P2-Komplexes äußert.
Schlussfolgerungen: Die vorläufigen Ergebnisse sind von klinischem Interesse, da sie die Durchführbarkeit eines multimodalen diagnostischen Ansatzes belegen, der PET- und EEG-Messungen bei CI-Träger*innen kombiniert. Sie geben zudem wichtige Einblicke in die neuronalen Korrelate der Sprachverarbeitung bei CI-Träger*innen mit hoher und niedriger Leistung und tragen damit zum besseren Verständnis der hohen Variabilität des CI-Versorgungsergebnisses bei.