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Hintergrund und Fragestellung: Im höheren Alter sinkt die kognitive Leistung, wobei kognitive Stimulation dem kognitiven Abbau entgegenwirken kann [1]. Gleichzeitig ist die Digitalisierung auch im Alltag älterer Menschen allgegenwärtig (BMFSFJ 2020). Oft bestehen Vorurteile hinsichtlich der Nutzung von digitalen Tools z.B. Tablets bei älteren Menschen und die Sorge besteht, dass ältere Personen Bedienungsschwierigkeiten haben [2]. Vor diesem Hintergrund sollen unterschiedliche Altersgruppen im Hinblick auf Nutzungsdaten der KOJ^®Gehörtherapie, ein audiologisch-kognitives Training, untersucht werden.

Methode: Es wurden die Nutzungsdaten von 5.941 Personen im Zeitraum von Februar 2021 bis November 2023 ausgewertet. Davon waren 3.087 Personen weiblich (52%) und das Durchschnittsalter betrug 71 Jahre. Die Stichprobe wurde in vier Altersgruppen aufgeteilt: ≥40 Jahren (N=149), 41–65 Jahre (N=1.713), 66–80 Jahre (N=3.076) und >80 Jahre (N=1.003). Die KOJ^®Gehörtherapie (Abbildung 1 [Abb. 1]) besteht aus einem Lerncomputer in Form eines Tablets und einem 3D-Lautsprecher. Dabei werden unterschiedliche kognitive und audiologische Fähigkeiten wie z.B. Gedächtnis und Sprachverstehen trainiert. Täglich werden mehrere Trainingsübungen zuhause durchgeführt. Der Lerncomputer passt sich adaptiv an den Lernfortschritt der trainierenden Person an.

Ergebnisse Tabelle 1 [Tab. 1] präsentiert die Nutzungsdauer pro Altersgruppe und den real benötigten Zeitraum pro Tageslektion aufgeteilt nach Nutzungslänge in jeder Altersgruppe.

Schlussfolgerungen: Der Großteil der Personen in allen Altersgruppen bis auf die ≥40-jährigen trainierte nach Trainingsabschluss freiwillig weiter. Außerdem scheinen Personen, die vorzeitig die KOJ^®Gehörtherapie beenden, augenscheinlich mehr Zeit zu benötigen, um eine Lektion zu beenden, als Personen, die das Training abschließen und insbesondere welche, die freiwillig weitertrainieren.