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Einfluss des akustischen Restgehörs auf das Sprachverstehen und die Höranstrengung bei Cochlea-Implantat-Nutzern mit elektrisch-akustischer Stimulation
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Published: | March 5, 2024 |
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In früheren Studien wurde bereits gezeigt, dass die Nutzung von elektrisch-akustischer Stimulation (EAS) gegenüber der konventionellen Versorgung mit einem Cochlea-Implantat (CI) zu einem besseren Sprachverstehen im Störgeräusch und einem besseren Genuss von Musik führen kann. Bisher gibt es jedoch nur wenige Studien zum Hörerfolg mit EAS im Nachhall, insbesondere wurde hier subjektive Höranstrengung oft nicht berücksichtigt. Ziel der Arbeit war es, den Einfluss der akustischen Komponente auf das Sprachverstehen und die Höranstrengung bei EAS-Nutzern in verschiedenen Hörsituationen zu untersuchen.
16 EAS-Nutzer wurden in die Studie eingeschlossen. Die Ergebnisse wurden mit 8 CI-Nutzern und 17 Normalhörenden verglichen. Die EAS-Nutzer wurden in jeder Testbedingung jeweils mit ihrer Standardprogrammierung (elektrisch-akustisch), nur elektrisch oder mit einer elektrischen Anpassung des kompletten Frequenzbereichs (full-frequency MAP) untersucht. Es wurde die mit dem Oldenburger Satztest die Sprachverständlichkeitsschwelle (SVS) und die subjektive Höranstrengung mit dem ACALES-Verfahren im kontinuierlichen und modulierten Störgeräusch im Freifeld und Nachhall bestimmt.
In allen Testbedingungen wurde mit der EAS-Programmierung die niedrigste SVS erzielt, die mittlere SVS war mit der „full-frequency MAP“ am höchsten. Der gleiche Effekt zeigte sich bei der Höranstrengung. Die EAS-Gruppe erreichte niedrigere SVS als die bilaterale CI-Gruppe, war aber teilweise weiterhin um bis zu 20 dB schlechter als bei Normalhörenden.
Es konnte gezeigt werden, dass auch im Nachhall das akustische Restgehör einen positiven Einfluss auf die Hörleistung hat. Die bisherigen Ergebnisse wurden jedoch nur in akuten Tests erhoben. Weitere Studien, in denen bei Umstellung der Anpassung eine Gewöhnungszeit eingeräumt wird, sind daher wünschenswert.