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Fragestellung: In der schweizerischen CI Datenbank wurde im September 2023 die 5.000-ste Implantation registriert. Die kontinuierliche Erfassung seit Beginn der Cochlea Implantat Programmes in der Schweiz ermöglicht vielseitige Analysen. In dieser Studie haben wir Patienten, welche im Seniorensalter (>65 Jahre) implantiert wurden, verglichen mit Patienten, die im erwerbsfähigen Alter implantiert wurden (18–65 Jahre) oder als Kinder implantiert wurden.

Methoden: Neben der Entwicklung der absoluten Implantationszahlen pro Altersgruppe, wurden für die Analyse vier Parameter ausgewählt:

1.

Seitengetrennte Freiburger Einsilber Test zum Sprachverstehen in Ruhe bei 65 dB,

2.

Subjektive Zufriedenheit basierend auf einer fünf Punkte Skala „sehr gut, gut, mittel, schlecht, sehr schlecht“,

3.

CAP (categories of auditory performance) [1] für Kinder,

4.

Spracheverständlichkeit in Störschall mit dem Oldenburger Matrix Test (OLSA) bei in der jeweils besten individuellen Versorgung.

Ergebnisse: Die jährliche Anzahl Implantation hat sich in der Senioren Gruppe innert 10 Jahren (2012–2022) von 9 auf 72 erhöht und seit 2014 werden jährlich mehr Pensionäre als Kinder implantiert. Die Entwicklung des Freiburger Einsilber Sprachverstehens in Ruhe ist im ersten Jahr ähnlich für Erwachsene und Pensionäre und führt zu einem Plateau nach rund einem Jahr. In den folgenden Jahren zeigen die beiden Altersgruppen identische prozentuale Sprachverständlichkeit, welche weiterhin leicht ansteigt bis auf 75% (Median). Bei Kindern dauert es 4 Jahre bis beim CAP ein Plateau respektive der maximale Wert erreicht wird. Sehr gute oder gute subjektive Zufriedenheit ist bei 73% der Senioren und bei 78% der Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter erfasst. Bei der Sprachverständlichkeit im Störlärm erreichen die Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter einen signifikant besseren Signal zu Rausch-Abstand von 0,1 dB gegenüber den Senioren mit einem SNR von +1,9 dB.

Schlussfolgerungen: Die jährliche Anzahl Implantation im Seniorenalter ist schnell wachsend. Dabei werden subjektiv und objektiv ähnliche Resultate erreicht wie bei Erwachsene im erwerbsfähigen Alter.