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26. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e. V.

06.03. - 08.03.2024, Aalen

Evaluation eines neuen deutschen Sprachtests unter Verwendung synthetischer Sprache

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Saskia Ibelings - Institut für Hörtechnik und Audiologie, Jade Hochschule, Oldenburg, Deutschland; Department für Medizinische Physik und Akustik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg, Deutschland
  • Thomas Brand - Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Department für Medizinische Physik und Akustik, Oldenburg, Deutschland
  • Inga Holube - Institut für Hörtechnik und Audiologie, Jade Hochschule, Oldenburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e.V.. 26. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie. Aalen, 06.-08.03.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc064

doi: 10.3205/24dga064, urn:nbn:de:0183-24dga0643

Published: March 5, 2024

© 2024 Ibelings et al.
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Fragestellung: Neues Sprachmaterial wurde entwickelt, um Vorteile etablierter Sprachtests zu vereinen und Nachteile abzuschwächen. Das Sprachmaterial besteht aus 752 Phrasen, welche die feste Struktur Artikel – Adjektiv – Nomen – Infinitiv (z.B. „den braunen Hasen pflegen“) aufweisen [1]. Zunächst wurde der Signal-Rausch-Abstand (SNR) für ein Sprachverstehen von 50% (SRT) für die einzelnen Phrasen mit normalhörenden Probanden bestimmt. Im nächsten Schritt sollten perzeptiv und phonemisch äquivalente Testlisten entsprechend DIN 8253-3 [2] generiert werden.

Methoden: Das Sprachmaterial wurde phonemisch transkribiert. Basierend auf 14 Parametern wurden Testlisten aus jeweils 20 Phrasen erstellt. Zu den phrasenspezifischen Parametern gehörten u.a. der SRT, die Silbenanzahl und die Phonemverteilung. Der neu entwickelte Selektionsalgorithmus, welcher die euklidische Distanz als Maß für die Ähnlichkeit der Testlisten nutzt, erlaubt die Generierung einer Vielzahl von Testlisten. Von den 1.000 erzeugten Testlisten wurden 21 zufällig ausgewählt. Das Sprachverstehen für diese Listen wurde mit 30 jungen, normalhörenden Probanden sowohl bei festem SNR als auch mit einem adaptiven Verfahren bestimmt.

Ergebnisse: Der SRT der Testlisten ist gemäß der vorläufigen Ergebnisse tendenziell vergleichbar. Zudem zeigt sich, dass die Testlisten ebenfalls eine ähnliche Phonemverteilung aufweisen.

Schlussfolgerungen: Die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass das neue Sprachmaterial die Anforderung der DIN 8253-3 [2] nach der perzeptiven und phonemischen Äquivalenz erfüllt.


Literatur

1.
Ibelings S, Brand T, Holube I. Entwicklung eines neuen deutschen Sprachtests unter Verwendung synthetischer Sprache. 25. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie. Köln, 01.-03.03.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. Doc117. DOI: 10.3205/23dga117 External link
2.
DIN 8253-3. Akustik – Audiometrische Prüfverfahren – Teil 3: Sprachaudiometrie (ISO 8253-3:2022). Berlin: Beuth; 2022.