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Vertäubungspegel bei der Messung von stationären akustisch evozierten Potentialen
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Published: | March 5, 2024 |
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Mit schmalbandigen Chirpsignalen ausgelöste stationäre akustisch evozierte Potentiale geben eine Möglichkeit zur objektiven Abschätzung des frequenzspezifischen Hörvermögens. Bei Patienten mit asymmetrischen Hörverlust muss bei Untersuchung der schlechteren Seite ein Überhören durch korrekte Vertäubung der besseren Seite verhindert werden. Referenzwerte für den notwendigen Pegel des klinisch verwendeten breitbandigen Vertäubungsgeräusches bei Untersuchung von Schmalband-Chirps sind bislang noch nicht veröffentlicht. Im vorliegenden Beitrag werden anhand von stationären akustisch evozierten Potentialen die Schwellen der Schmalband-Chirps der Mittenfrequenzen 500, 1.000, 2.000 und 4.000 Hz bestimmt. Hierzu wird jeweils das hörende Ohr einseitig tauber Patienten untersucht. Das Rauschsignal wird über Einsteckhörer präsentiert. In einer Luftleitungskondition werden zusätzlich über einen weiteren Einsteckhörer die Chirpfolgen präsentiert. In einer Knochenleitungskondition werden die Chirpfolgen ipsilateral über einen Knochenleitungshörer präsentiert. Die untersuchten Vertäubungspegel werden anhand der in unserem Beitrag „Verdeckung von schmalbandigen Chirpsignalen durch ein breitbandiges Rauschen“ von Hots und Koautoren vorgestellten psychoakustisch bestimmten Mithörschwellen der Schmalband-Chirps im Vertäubungsgeräusch ausgewählt.