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Aus zahlreichen Untersuchungen (z.B. World Report on Hearing der WHO 2021, EuroTrak-Studien der EHIMA) ist bekannt, dass die Versorgungsquote mit modernen Hörlösungen praktisch in allen Ländern nach wie vor unbefriedigend ist. Genauso lange wird auch schon über mögliche Ursachen nachgedacht, ohne dass sich bisher eine deutliche Verbesserung erzielen ließ. Genannt werden immer wieder die komplexen Vertriebswege und das hohe Kostenniveau. Gerade letzteres Argument hat dazu geführt, dass die Food and Drug Administration in den USA im Herbst 2021 Regularien für sogenannte „Over the counter“-Hörgeräte veröffentlicht hat, die den Zugang zu diesen Produkten erheblich erleichtern sollte. Daneben gibt es mittlerweile ein großes Angebot an drahtlosen Ohrhörern („Hearables“), deren Klang sich teilweise individualisieren lässt und die zumindest teilweise auch einfache Hörgerätefunktionen wie Verstärkung und Störgeräuschreduktion bieten. In diesem Beitrag wird dargestellt, welche Auswirkungen diese Produkte auf die Versorgung von Menschen mit Hörbeeinträchtigung haben und welchen Einfluss sie auf den Hörgeräte-Markt haben.