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Sprachverständlichkeit und subjektive Höranstrengung mit Hörsystemen in realitätsnahen virtuellen akustischen Umgebungen und Referenzkonditionen
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Authors
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Kirsten C. Wagener
- Hörzentrum Oldenburg gGmbH and Cluster of Excellence Hearing4all, Oldenburg, DE
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Jan Heeren
- Hörzentrum Oldenburg gGmbH, Oldenburg, DE
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Julia Schütze
- CvO Universität Oldenburg, Oldenburg, DE
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Melanie Krüger
- Hörzentrum Oldenburg gGmbH, Oldenburg, DE
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Anna Warzybok
- CvO Universität Oldenburg, Oldenburg, DE
| Published: | March 1, 2023 |
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Fragestellung: Die klassischen Messkonfigurationen bei Sprachverständlichkeitstests spiegeln im Allgemeinen nicht die Alltagssituationen wider, in denen Hörgeschädigte einen Benefit durch ihre Hörsysteme erwarten und erfahren. Im Rahmen des Sonderforschungsbereich 1330 HAPPAA wurden drei realitätsnahe virtuelle akustische Umgebungen entwickelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: ein durchschnittliches deutsches Wohnzimmer mit angrenzender Küche, eine Kneipe und eine U-Bahn-Station [1].
Methoden: Mit 31 leicht- bis mittelgradig hörgeschädigten Proband*innen wurde die Sprachverständlichkeit im Störgeräusch mit dem Oldenburger Satztest ([2], [3], [4]) sowie die subjektive Höranstrengung mit der adaptiven Höranstrengungsskalierung [5] sowohl unversorgt als auch mit den eigenen Hörsystemen versorgt gemessen. Dabei wurde sowohl sprachsimulierendes Rauschen verwendet (in den Referenzkonditionen S0N0 und S0N90) als auch vier komplexere Störgeräusch-/Störsprecheranordnungen basierend auf den drei realitätsnahen virtuellen akustischen Umgebungen.
Ergebnisse/Schlussfolgerungen: Der größte Sprachverständlichkeitsgewinn mit den eigenen Hörsystemen wurde in der klassischen Messkonfiguration S0N90 gefunden (Median SRT-Gewinn 4,5dB SNR), der niedrigste in der Messkonfiguration S0N0 und in der Kneipen-Szene (Median SRT-Gewinn 1,9 dB SNR bzw. 2,0 dB SNR). Im Vortrag wird der Sprachverständlichkeitsgewinn in den verschiedenen Messkonfigurationen näher beleuchtet und mit der subjektiven Höranstrengung in Beziehung gesetzt. Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 352015383 – SFB 1330, C4 und A5.
Literatur
- 1.
- van de Par S, Ewert SD, Hladek L, Kirsch C, Schütze J, Llorca-Bofí J, Grimm G, Hendrikse MME, Kollmeier B, Seeber BU. Auditory-visual scenes for hearing research. Acta Acustica. 2021;6:55. DOI: 10.1051/aacus/2022032
- 2.
- Wagener K, Kühnel V, Kollmeier, B. Entwicklung und Evaluation eines Satztests für die deutsche Sprache I: Design des Oldenburger Satztests. Zeitschrift für Audiologie. 1999;38(1):4–15.
- 3.
- Wagener K, Brand T, Kollmeier B. Entwicklung und Evaluation eines Satztests für die deutsche Sprache II: Optimierung des Oldenburger Satztests. Zeitschrift für Audiologie. 1999;38(2):44–56.
- 4.
- Wagener K, Brand T, Kollmeier B. Entwicklung und Evaluation eines Satztests für die deutsche Sprache III: Evaluation des Oldenburger Satztests. Zeitschrift für Audiologie. 1999;38(3):86–95.
- 5.
- Krueger M, Schulte M, Brand T, Holube I. Development of an adaptive scaling method for subjective listening effort, J Acoust Soc Am. 2017;141(6):4680. DOI: 10.1121/1.4986938
